Die Züricher Stecher Johann Heinrich Lips und Heinrich Pfenninger
Johann Heinrich Lips (1758-1817) kam unweit von Zürich zur Welt und arbeitete zu Beginn seiner Laufbahn einige Jahre an der Illustration von Johann Caspar Lavaters "Physiognomischen Fragmenten" (4 Bde., Leipzig und Winterthur, 1775-1778, sowie frz. Ausg. Den Haag 1781-1803). Nach zwei Aufenthalten in Rom, wo er sich auch im Kreis Goethes bewegte, wurde er von diesem 1789 als Professor an die Weimarer Zeichenschule verpflichtet. 1794 siedelte er nach Zürich zurück. Lips war ein überaus produktiver und vielseitiger Stecher, Zeichner und Maler, dabei insbesondere ein origineller, eindringlich charakterisierender und feinfühliger Porträtist.
Das Hauptwerk von Lips‘ Weimarer Zeit war ein Bildnispaar Goethes und Wielands in Kupferstich, das als Reihe Goethe, Wieland, Herder, Schiller geplant war. Daneben beschäftigte er sich mit einer Reihe von Literaturillustrationen und begann einen Tageszeitenzyklus. Die Frontispizporträts dreier Pastoren nach Vorlagen Graffs für das "Neue Magazin für Prediger" dürften eher Brotarbeit gewesen sein.
Der Züricher Heinrich Pfenninger (1749-1815) bildete sich bei Anton Graff und Adrian Zingg in Dresden zum Bildnis- und Landschaftsmaler und -radierer aus und war anschließend neben Lips Lavaters wichtigster Mitarbeiter bei der Illustration der "Physiognomischen Fragmente" (Leipzig 1775-1778). Daneben hat er sich einen Namen gemacht mit den Radierungen zu den Bildnisvitenbüchern "Helvetiens Berühmte Männer" (Zürich 1782-1793) und "Characteristik deutscher Dichter" (Zürich 1785-1787), die er gemeinsam mit Leonard Meister herausgab. Vermutlich stammen alle hier gezeigten Blätter Pfenningers aus einem dieser Bildnisvitenbücher.
Das Hauptwerk von Lips‘ Weimarer Zeit war ein Bildnispaar Goethes und Wielands in Kupferstich, das als Reihe Goethe, Wieland, Herder, Schiller geplant war. Daneben beschäftigte er sich mit einer Reihe von Literaturillustrationen und begann einen Tageszeitenzyklus. Die Frontispizporträts dreier Pastoren nach Vorlagen Graffs für das "Neue Magazin für Prediger" dürften eher Brotarbeit gewesen sein.
Der Züricher Heinrich Pfenninger (1749-1815) bildete sich bei Anton Graff und Adrian Zingg in Dresden zum Bildnis- und Landschaftsmaler und -radierer aus und war anschließend neben Lips Lavaters wichtigster Mitarbeiter bei der Illustration der "Physiognomischen Fragmente" (Leipzig 1775-1778). Daneben hat er sich einen Namen gemacht mit den Radierungen zu den Bildnisvitenbüchern "Helvetiens Berühmte Männer" (Zürich 1782-1793) und "Characteristik deutscher Dichter" (Zürich 1785-1787), die er gemeinsam mit Leonard Meister herausgab. Vermutlich stammen alle hier gezeigten Blätter Pfenningers aus einem dieser Bildnisvitenbücher.
2013-01-28