Carl Friedrich Ludwig Plümicke - Bergschullehrer an der preußischen Bergschule Eisleben
Gewürdigt wird das Leben Plümickes als Lehrer an der Eisleber preußischen Bergschule 1816-1862
"Mein Leben ist bisher in der Bergschule so aufgegangen, dass es mir eine Freude war."
Carl Friedrich Ludwig Plümicke
Am 23. Juli 1817 wird die Ausbildung an Eisleber Bergschule mit 24 Schülern wieder aufgenommen. Plümicke wird zunächst provisorisch als Hauptlehrer angestellt und arbeitet einen Lehrplan aus und übernimmt den Unterricht in Gebirgslehre, Mathematik, Marktscheidekunst sowie Bau- und Maschinenzeichnen. Seine erfolgreiche Lehrtätigkeit bringt ihm rasch allgemeine Anerkennung und als Hauptlehrer und später als Direktor steht er der Eisleber Bergschule bis zu seiner Pensionierung 1862 vor.
Sein wichtigstes Erziehungsmittel werden Tagebücher, die jeder Bergschüler führen muss.
Der von seine Schülern geforderten Disziplin unterwirft sich Plümicke auch selbst. Mit bewundernswertem Eifer studiert er stets alle mit Bergbau und Hüttenwesen verbundenen Entwicklungen und legt er umfangreiche Materialsammlungen an.
Von Anfang an nimmt Plümicke nicht nur den Abbau und die Verhüttung von Kupferschiefer im Blick, sondern auch die Gewinnung von Stein- oder Braunkohle. Damit kann sich die Bergschule zu einer Ausbildungseinrichtung für alle Bergbauzweige Mitteldeutschlands entwickeln.
Viele bedeutende Bergbeamte und Montanunternehmer haben ihre Fachkenntnisse unter Anleitung Plümickes erworben. So u.a. der berühmte Markscheider Christoph Brathuhn sowie Wilhelm Ziervogel.
2016-10-13
Sources and Links ...
- Geschichte der Eisleber Bergschule 1798-1929 (Für die Vereinigung ehemaliger Bergschüler geschrieben von Dr. Hans Raeck, 1928)