Ansicht von Beelitz
Im Jahr 997 wurde eine slawische Siedlung mit dem Namen "Belizi" erstmals urkundlich erwähnt. 1247 wurde Beelitz durch eine heilspendende Hostie zum Wallfahrtsort. Die "Topographie Electoratus Brandenburgici" berichtet: "Anno 1247. ist das Wunderblut zu Belitz auff solche Weise außkommen / und bestätiget: Etliche Juden beredeten eine Magd / daß sie eine geweihete Hostien ihnen zugebracht / und als sie dieselbe empfingen / zerstachen sie dieselbe / dem Herrn Christo zun Unehren / und spieleten also ein neue Passion mit ihr. Aber es floß also fort ein Blut in grosser Menge herfür. Sie erschracken drüber / stelleten der Magd die Hostien wieder zu: Aber da sie dieselbe verhelen wolte / liessen sich viel Liechter / und Kertzlein sehen / biß endlich die That außgekundschafftet / die Juden / neben der Magd zur Straffe gezogen / und die Hostien zum Abgott gemacht ward [...]." Die judenfeindlichen Äußerungen galten lange als - heute widerlegter - Beleg für die erste Ansiedlung von Juden in der Mark. [Uta Kaiser]
Originaltitel: Beelitz
Originaltitel: Beelitz
(Object from: Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte Original entry)
Material /Technique ...
Reproduktion
Measurements ...
Blatt: 11,8 x 20,8 cm
Printing plate produced ...
... When:1913
[Relationship to location] ...
Beelitz
Literature ...
- Meisner, Heinrich (Hg.) (1913): Ansichten märkischer und pommerscher Städte aus den Jahren 1710-1715 nach den Original-Zeichnungen Daniel Petzolds. Berlin