Pramme zeigt ein Straßenbild von Peshawar. Die hohen Gebäude sind aus Stein erbaut. Rechts strahlt eine reichgegliederte Fassade hell im Sonnenlicht, dahinter ragt ein Turm oder Minarett hoch empor. Die linke Straßenseite liegt dunkelgrau im Schatten. zwischen den Gebäuden sind rotviolette Fahnen über die Straße gespannt, auf einer sind fremde Schriftzeichen angedeutet. Die Szene wird belebt von meist weiß gewandeten Menschen. Eine Frau transportiert Ware auf dem Kopf.
Peshawar bedeutet "Stadt an der Grenze" ist die Hauptstadt der pakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa. Die Stadt liegt am Ausgang des Chaiber-Passes. Peschawar wurde vor über 2000 Jahren von den Königen von Gandhara gegründet und ist seit Jahrhunderten ein Handelszentrum zwischen dem indischen Subkontinent, Afghanistan und Zentralasien.
Das Bild ist unten links mit: Peshawar, 12.9.1928" datiert und unten rechts signiert.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und starb 1965 in Wernigerode. 1927-1928/29 begab er sich allein auf Weltreise. Er malte auf der gesamten Reise, wohl auch, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei entwickelte er seinen Umgang mit Licht und Farbe entschieden weiter. Im Jahr 1930 wurde Wernigerode seine Wahlheimat.
Das Heimatmuseum Wernigerode (heute Harzmuseum) erhielt testamentarisch von Pramme die Hälfte seines Nachlasses.
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