Lucas Cranach d. Ä. hat sich mit dem Bildthema der Naturmenschen in einer Reihe von Gemälden auseinandergesetzt, nachdem diese Thematik durch die Auseinander mit dem Altertum im Zuge des fortschreitenden Humanismus wieder ins Gesichtsfeld der Künstler getreten ist.
Erschöpft nach einem Kampf mit einem Löwen, der erschlagen auf dem Boden liegt und dem das Blut aus dem Maul läuft, hat sich der Mann auf einem Steinkubus niedergelassen und stützt seine Keule darauf ab. Währenddessen nähert sich die junge Frau mit einem Kind an der Hand und dem Kleinkind auf dem Arm, das seinen rechten Arm gen Vater ausstreckt. Hinter diese Szenerie legte Cranach eine weitläufige Landschaft mit einem See und Bergen, einer von einer Burganlage bekrönt, die durch die eingefügte natürliche Grenze aus Gebüschen und Bäumen klar vom Vordergrund abgetrennt ist.
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