Auf der Vorderseite der Medaille fangen sechs Personen mit ihren Händen und mit Schalen das vom Himmel fallende Manna auf. Die Rückseite zeigt Jesus mit seinen Jüngern beim Letzten Abendmahl.
Die Gegenüberstellung der beiden biblischen Szenen folgt den Vorstellungen der Präfiguration: Was im Alten Testament verheißen oder angekündigt ist, wird sich im Neuen Testament ereignen oder erfüllen. So wird auf dieser Medaille die Speisung Israels in der Wüste durch das Manna mit der von Christus eingesetzten Eucharistie in Verbindung gesetzt.
[Matthias Ohm]
Medaille von Hieronymus Magdeburger mit Darstellung des Mannasegens und des Letzten Abendmahls, um 1535
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: ISTE EST PANIS QVEM DOMINVS DEDIT VOBIS AD VESTENDVM, im Abschnitt: EXO 16
RS: QUI EDIT AVT BIBET INDIGNE IVDICVM SIBI EDIT ET BIBIT im Abschnitt: I CHO 5
Material/Technik
Silber
Maße
- Durchmesser
- 45 mm
- Gewicht
- 20,68
Inventarnummer
[MK 19105]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Literatur
- Katz, Viktor (1932): Die erzgebirgische Prägemedaille des 16. Jahrhunderts. Prag, S. 130.
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 133.
Links/Dokumente
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