Im Jahre 1795 übergab Herzog Friedrich Eugen drei Waffen an Karl Friedrich Lebret, den Betreuer des Kunst- und Naturalienkabinetts. Es handelte sich, neben einem Kommandostab mit Dolch, um ein „Paar Pistolen ..., welche einem türkischen Basse [= Pascha, der höchste militärische und zivile Rang im Osmanischen Reich] zugehörten, und in lezterem TürkenKrieg von einem K. K. Officier erbeutet wurden“. Die Waffen sollten Lebret „in der Absicht zugehen, um solche in der KunstCammer aufzubewahren“.
Auf beiden Steinschloss-Pistolen findet sich die Signatur D. ZANONI. Diego Zanoni (oder Zanone) aus Brescia fertigte nicht nur Schusswaffen, sondern handelte auch mit ihnen, bis in den Orient.
[Matthias Ohm]
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