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Museum Abtei Liesborn des Kreises Warendorf Niederländische und flämische Malerei des 17. bis 19. Jahrhunderts [89/38 L]
Meerestiere am Strand (Museum Abtei Liesborn des Kreises Warendorf CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Abtei Liesborn des Kreises Warendorf / Andrea Felske (CC BY-NC-SA)
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Meerestiere am Strand

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Beschreibung

Signierte Werke des in Amsterdam und Breda tätigen Malers sind selten. Für den polnischen König Johann III. Sobieski fertigte Ferdinand van Kessel I. eine Serie von Erdteilbildern an, die er 1689 - 1691, im Anschluss an ihre Zerstörung, noch einmal wiederholte (Wien, Kunsthistorisches Museum). Älteren Nachrichten zufolge verwendete Ferdinand Zeichnungen und Studien seines Vaters Jan van Kessel d. J., um kleine Blumen- und Tierstücke sowie Stilleben und Schlachtenbilder in der Art Jan Bruegels d. Ä. zu malen. Eine stilistisch verwandte, Ferdinand van Kessel zugeschriebene und ebenfalls auf Kupfer gemalte Strandlandschaft mit Meerestieren befand sich kürzlich im Kunsthandel (Zürich, Galerie Köster, 23. März 2007, Auktion A 140, lot 3040). Hier wie dort handelt es sich um eine in Flandern beliebte, u.a. von Abraham Hendricksz. van Beyeren und Isaac van Duynen gepflegte Bildform, die Elemente des Stillebens und des Seestücks miteinander kombiniert. Kabinettstücke dieser Art waren in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts vielfach Bestandteil von Kunst- und Wunderkammern. Maße, Technik und Art der Darstellung, die gleichsam enzyklopädisch verschiedene Fischarten und Meerestiere zeigt, geben Anlass zu der Vermutung, dass die kleine Tafel ursprünglich als Randbild einer Allegorie der Erdteile fungierte.

Bez. unten rechts: F. v. Kessel f.

Material/Technik

Öl auf Kupfer

Maße

HxB: 17,9 x 24,5 cm

Literatur

  • Jutta Desel, Andrea Brockmann, Bennie Priddy, Andreas Priever (2011): Museum Abtei Liesborn - Museumsführer. Bielefeld
Museum Abtei Liesborn des Kreises Warendorf

Objekt aus: Museum Abtei Liesborn des Kreises Warendorf

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