Es handelt sich um einen reich verzierten Kesselhaken aus Eisen. Er besteht aus einem breiten Blatt (Sage) mit kleinen, sich nach unten öffnenden Zähnen. Unten hat er einen großen Haken, den eine gewölbte Scheibe ziert. Die Führung hängt an einem großen Ring, an dem der ganze Kesselhaken aufgehängt ist. Die Verbindung der beiden Teile durch eine Metallöse (am oberen Ende der Sage) und einen Riegel ist so ausgeführt, dass man sie gegeneinander verschieben und so den Haken bzw. den Topf höher oder tiefer hängen kann. Die eckig ausgeführte Metallöse am oberen Ende der Sage ist mit dem Blatt vernietet und weist drei Knäufe über dem Blatt und am Ende einen Haken auf. Die Sage ist im unteren Bereich in ballusterartigen Zierformen gesägt und weist oben eine durchbrochene Bekrönung auf. Das Gelenk des Riegels ist am hinteren Ende als Knauf ausgeführt. Die Handhabe erinnert an einen Löwenschweif. Das Führungsgestänge in Höhe des Riegels ornamental ausgeformt.
Marke oberhalb des Hakens.
Alte Bezeichnungen für Kesselhaken sind Sagehale und Sägehal. Nach 1860 setzten sich sogenannte Kochmaschinen durch. Die barocke Ornamentik spricht jedoch für eine wesentlich frühere Datierung.
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