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Geomuseum der Universität Münster Fossilien Westfalens (Wirbeltiere des Quartär) [o. Nr.]
Jungschädel eines Wollhaarmammuts (Geomuseum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Geomuseum der WWU Münster (CC BY-NC-SA)
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Wollhaarmammut (Jungtier-Schädel)

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Beschreibung

Dies ist der Schädel eines jungen Wollhaar-Mammuts (Mammuthus primigenius BLUMENBACH).

Er hat eine hohe wissenschaftliche Bedeutung, da Mammutschädel wegen ihrer Leichtbauweise schnell zerdrückt werden und somit selten vollständig erhalten und inklusive Stoßzähnen gefunden werden.

Jungtiere besaßen bei der Geburt so genannte Milchstoßzähne, welche innerhalb des ersten Lebensjahres durch permanente Stoßzähne ersetzt wurden. Diese ersten Stoßzähne waren mit fünf bis acht Zentimetern Länge und weniger als einem Zentimeter Durchmesser sehr klein. Die permanenten Stoßzähne wuchsen in den ersten 3 bis 4 Lebensjahren recht gerade und erst mit 5 bis 10 Jahren - wie bei diesem Exponat - leicht gebogen.

Bei den Stoßzähnen handelt es sich biologisch gesehen um umgeformte Schneidezähne, die kontinuierlich nachwachsen. Sie haben keinen Schmelz, sondern werden nur aus Zahnbein gebildet.

Die Geburt der Jungtiere lag als Folge der augenscheinlich saisonbedingten Reproduktionszeit im April oder Mai. Mit 18 bis 25 Jahren erreichten Mammute die Geschlechtsreife.

Alter: 41.000 Jahre; Weichsel-Kaltzeit, Pleistozän
Fundort: Haltern-Lippramsdorf, Kr. Recklinghausen

Maße

80 x 80 x 120 cm

Karte
Gefunden Gefunden
1907
Theodor Wegner
Lippramsdorf
Hat gelebt Hat gelebt
-2588000
Europa
-2588001 1909
Geomuseum der Universität Münster

Objekt aus: Geomuseum der Universität Münster

Das Geomuseum der Universität Münster wurde 1824 als „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet und hat eine wechselvolle Geschichte mit...

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