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LWL-Museum für Archäologie Herne Dauerausstellung [1930:12]
Hohlbuckelring (LWL CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: LWL / Peter Jülich (CC BY-NC-SA)
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Hohlbuckelring

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Beschreibung

Eine Rarität für Westfalen ist ein etwa zur Hälfte erhaltener, gegossener Hohlbuckelring aus der mittleren vorrömischen Eisenzeit, der in der großen Wallburg Gellinghausen gefunden wurde.
Das Ringfragment weist noch sechs erhaltene eichelförmige Bronzebuckel auf, die durch kleinen Rippen voneinander getrennt sind. Die hohlen, 2,6 cm hohen und 1,5 cm breiten Buckel, in denen sich noch Reste des grauschwarze geschmauchten Formtons befinden, sind im Überfangguss auf einem stabilisierenden schmalen Eisenband mit viereckigem Querschnitt befestigt. Das beim Tragen nicht sichtbare Eisenband ist das eigentlich statische Element des Ringes, die Reihe der Bronzebuckel dagegen reines Zierelement. Eventuell war die Innenseite mit Leder hinterfüttert, um einen angenehmere Trageweise zu gewährleisten.
Das Fragment von Gellighausen, zu dessen Eisen-Bronze-Kombination es im Mittelgebirgsraum einige wenige Parallelen gibt, wurde offensichtlich der keltischen Schmuckmode nachempfunden. Eine Trageweise als Fußgelenkring wäre hier jedoch äußerst ungewöhnlich gewesen. Auch lassen die Bruchstellen nicht einwandfrei erkennen, ob das Stück mit einer Scharnierkonstruktion ausgestattet, oder ob der Ring ganz geschlossen war.

Material/Technik

Bronze, Eisen, gegossen

Maße

Dm max: 7,6 cm

Literatur

  • Capelle, Torsten (2012): Runde Sache(n). Ringe aus Westfalen. Herne
LWL-Museum für Archäologie Herne

Objekt aus: LWL-Museum für Archäologie Herne

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