museum-digitalthüringen
STRG + Y
de
Stadtmuseum Gera Geraer Wirtschaftsgeschichte

Geraer Wirtschaftsgeschichte

Über die Sammlung

Bereits im Spätmittelalter bildete die Tuchmacherei das bedeutendste städtische Gewerbe in Gera. Eingewanderte niederländische Zeugwirker und Kaufleute brachten um 1600 neue Produktions- und Vertriebsmethoden mit und gaben damit dem Textilhandwerk und -handel enorme Impulse, die Gera im 18. Jahrhundert schließlich den Namen "Klein-Leipzig" einbrachten.
Ab 1840 etablierte sich auch der Maschinenbau für Werkzeugmaschinen, Spezialmaschinen und Präzisionswerkzeuge.
Die Sammlung des Stadtmuseums enthält vor allem Zeugnisse des einheimischen Textilgewerbes bzw. der Textilindustrie des 19. und 20. Jahrhunderts. Daneben finden sich Beispiele aus der örtlichen Steingut- bzw. Porzellanfabrikation, dem Zinngießerhandwerk, der Produktion von Musikinstrumenten, Panzerschränken und Nähmaschinen, sowie der Nahrungs- und Genussmittelindustrie.
Zunehmend konzentriert sich das Stadtmuseum auf Erzeugnisse jüngerer Industriezweige, so aus der Elektroindustrie mit den DDR-Großbetrieben VEB Elektronik Gera und Geraer Technische Werkstätten, und von Geraer Betrieben nach 1990.

[Stand der Information: ]