Aufbau: Stand auf schmalen Leistenkufen. Korpus in Brettbauweise, Seiten mit Vorder- und Rückwand offen verzinkt. Brettstärke 1,3 bis 1,5cm. Bodenbretter wenig überstehend. Die Vorderseite wird durch einen aufgelegten Leistenrahmen in zwei quadratische und ein mittleres hochrechteckiges Feld geteilt, die linke senkrechte Leiste fehlt. Mittig eisernes Schließblech. Nachträglich außen auf Deckel und rechts neben Schließblech Blechriegel montiert. Der flache Brettdeckel ist dem Truhenkorpus vorkragend aufgelegt. Schlagleiste entlang der Vorderkante mit Holznägeln angebracht, die Schmalseiten sind durch unter- und aufgenagelte Randleisten verstärkt. Eiserne Tragegriffe an den Seitenwänden.
Inneneinrichtung: Links ehemals Beilade mit schwenkbarem Deckel. Truhendeckel an Rückwand innen mit eisernen Bändern befestigt. Schloß fehlt. Vermutlich in den 1960er Jahren innen mit Tapete ausgekleidet.
Dekor: Malerei stark abgenutzt. Blauer Rahmen. Auf den Senkrechten des Leistenrahmens entgegengesetztes, spitzkegeliges gelbes und blaues Streifenornament, dazwischen je eine Ziffer der Jahreszahl :1 (8) 7 6. Horizontale Sockelleiste mit gelber Inschrift, nicht mehr lesbar. In den äußeren Feldern der Frontseite je eine breite Schale mit mehrfarbigem, stilisierten, symmetrisch angelegtem Blumenbukett auf rotbraunem Grund. Im mittleren Feld Bemalung auf blauem Grund nicht erkennbar. Deckel auf blauem Grund vermutlich ehemals zwei bis drei Felder mit Bemalung. Tapete darüber geklebt. Seiten ebenfalls bemalt, kaum noch sichtbar.
(Text: Iris Höfer)
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