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Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens

Über das Museum

Das Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens präsentiert in einem der größten klassizistischen Wohnhäuser Weimars die Zeugnisse der ältesten Geschichte Thüringens. Der Gebäudekomplex selbst - eine dreiflügelige, symmetrische Anlage mit dreigeschossigem Haupthaus und zwei ursprünglich zweigeschossigen Nebengebäude -wurde in den Jahren 1790/91 errichtet und erlebte im 19. Jh. einen vielfältigen Eigentümer- und auch Nutzungswechsel. Ursprünglich als Bürgerhaus geplant, erwarb es die Stadt Weimar 1863 und vermietete die Räumlichkeiten als französische Gesandtschaft im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach sowie an Maler der Kunstschule. 1892 wurden hier die Sammlungen des Naturhistorischen Vereins ausgestellt, die die Grundlage für das 1903 gegründete Städtische Museum mit breit gefächertem Sammlungsspektrum bildeten. Bereits damals erhielt das Museum durch die pleistozänen Funde aus den Travertinen des Ilmtals um Weimar überregionale Bedeutung. Weitere Schwerpunkte der Sammeltätigkeit ergaben sich durch den Fundreichtum der Umgebung. Seit 1953 erfuhr das Museum eine grundlegende Umgestaltung vom Regionalmuseum zum einzigen archäologischen Spezialmuseum für Thüringen. Heute ist das Museum durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie verbunden. In dem 1999 sanierten Gebäudekomplex wird die Besiedlungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Thüringens anhand von zahlreichen einmaligen Originalen, aber auch Modellen und Installationen von den Anfängen bis ins frühe Mittelalter eindrucksvoll vermittelt.

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