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Museum Leuchtenburg

Über das Museum

Die Leuchtenburg in Seitenroda ist eine der schönsten Burgen Thüringens. Errichtet auf dem 400 m hohen Lichtenberg grüßt sie als "Königin des Saaletal" weit in das thüringische Land und gewährt einen herrlichen Blick vom Thüringer Wald bis zum Harz. Möglicherweise erklärt sich daraus ihr Name - als weithin leuchtende Burg.
Beim Vorstoß des edelfreien Geschlechts der Herren von Auhausen in das rechtsstaatlische Gebiet wurde sie um 1200 errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1221 statt, als ein Hartmann von Leuchtenburg einen Rechtsstreit beilegte. Von 1396 bis 1702 war die Burg der Sitz des wettinischen Amtes, das heißt sie war oberste Gerichts-, Finanz-, Militär-, Polizei-, und Domänenbehörde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Burg in ein Zucht-, Armen-, und Irrenhaus umgebaut, welches bis 1871 bestehen blieb. Eine Ausstellung befasst sich intensiv mit diesem Aspekt der Burggeschichte, welche das Leben und die Erlebnisse der ehemaligen Insassen für Besucher veranschaulicht und nachempfinden lässt.
Im Jahr 1871 wurde schließlich das ehemalige Arbeiterhaus der Sträflinge in eines der modernsten Hotelanlagen des Saaletals umgebaut. In den 1920er Jahren galt die Leuchtenburg als ein beliebtes Wanderziel und Treffpunkt der Jugendbewegung, sodass eine Jugendherberge eingerichtet wurde. Im Jahr 1997 musste diese Anlage aufgrund erheblicher infrastruktureller Mängel geschlossen werden.
Das Museum selbst wurde 1906 vom Kahlaer Geschichts- und Altertumsverein gegründet. Neben diesen historischen Einrichtungen bietet der Weinberg die Möglichkeit die Natur zu genießen. Der historische Weinlehrpfad ergänzt eine eigene Ausstellung in den Räumen der Leuchtenburg. Zurzeit werden in den weiteren Räumlichkeiten des Museums hochwertige Ausstellungen zur Burggeschichte, der Jagdgeschichte in der Region, ein Mahlschatz und andere Sehenswürdigkeiten gezeigt. Ein besonderer Fokus liegt in der komplexen Ausstellung des Altthüringer Porzellan, welche sowohl einzigartige Stücke präsentiert als auch auf die Entstehungsgeschichte der regionalen Manufakturen eingeht. Eine besondere Sammlung bildet das herzogliche Service von Sachsen-Altenburg. Zudem reichern Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen das Programm an. Ab November können die Besucher die neue Ausstellung zur mittelalterlichen Gerichtsbarkeit bestaunen.

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