Fischermeister Hermann Witte

Lieferwagen

Lieferwagen mit der Aufschrift: "Fischgroßhandlung Malzdorff Inh. Witte Frankfurt (Oder) Tel. 2235" und einer kopftuchtragenden Frau: "Oma" Bertha Witte. Ihr Sohn (Hermann Witte) hatte das Geschäft Matzdorff gekauft. Mit dem Lieferwagen fuhr man zu den Teichen bei Peitz und kaufte dort Fisch, den man in dem eigenen Fischgeschäft in der Schmalzstraße von Frankfurt (Oder) weiterverkaufte. Nach 1945 sah sich Fischermeister Hermann Witte gezwungen, neue Geschäftszweige zu suchen, weil er den Lebensunterhalt für die Familie "nur" mit dem eigenen Fischfang nicht sichern konnte (die Oder war zur Landesgrenze geworden und von Polen aus, wurde auf die Fischer geschossen, wenn sie ihrem Beruf nachgingen). Später kam noch die Verschmutzung des Flusses Oder hinzu. Am Goepelberg besaß die Fischgenossenschaft ein Kühlraum. Die Frauen der Fischer betrieben verschiedene "Fischbuden" (einfache "ambulante" Holzbuden): Wilhelmsplatz (2 Stück); Ritterplatz, um dort auch Ostseefisch (Dorsch) anzubieten. Eine Räucherei als weiteres Standbein erbaute Fischermeister Hermann Witte (zusammen mit seiner Familie) ebenfalls auf seinem Grundbesitz.
Reproduktion (Papierabzug) aus dem Familienarchiv des Fischermeisters Hermann Witte, Fischerstr. 87, Frankfurt (Oder)
(Sammlungsbestand "Photo" des Museums Viadrina)

(Object from: Museum Viadrina Original entry)

Material /Technique ...

Reproduktion (Papierabzug)

Measurements ...

H 8,5 cm, B 12,5 cm

Image taken ...

... Who:

... When:1930 [circa]

... Where:Frankfurt (Oder)