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Museum Wolmirstedt 1. Weltkrieg

1. Weltkrieg

"Für die Kriegsanleihe!"

Postkarte mit Engelmotiv im Hochformat, farbig bedruckt. Rückseite: grüner Engel mit einem Stahlhelm in den Händen. Stahlhelm liegt mit der Öffnung nach oben und ihm sind Münzen zu erkennen. Engel trägt einen banderolenförmigen Lendenschurz in den Farben schwarz-weiß-rot (Farben des Deutschen Kaiserreiches). Darunter Text: "Für die // Kriegsanleihe!" Vorderseite: Adresszeilenvordruck und Bildautor: "W. HAGELBERG AKT.GES. BERLIN".

Porträts der Familie Gremler, gerahmt

Der dreigeteilte Bilderrahmen zeigt drei verschiedene Fotos. 1. ein älterer Mann mit Bart, sitzend, neben ihm steht ein junger Mann in Uniform. Er trägt einen Schnurbart. 2. Zeigt einen Jungen (ca. 10 Jahre alt) auf einer Hockerecke sitzend im Matrosenanzug. Auf dem Hocker stehend ist in einem Bilderrahmen das Bild des jungen Mannes in Uniform von links und rechts zu sehen. Der Junge hält Eichenlaub in der Hand. Im Hintergrund ist ein Andenken in Form eines Rettungsringes (vgl. Inv. Nr. 4982) zu sehen. 3. Zeigt eine ältere Frau in einem Stuhl sitzend, daneben steht der junge Mann von Bild 1, in Uniform, einen Arm angewinkelt vor dem Körper. Der Rahmen ist dunkelbraun und im Querformat. Porträts

Porträtfoto von Albert Ruhncke, 1917

Foto im Hochformat, Rand in Rissoptik. Motiv der Rückseite: Mann mittleren Alters mit Kinnbart. Neben ihm eine Art kommode mit zwei Bilderrahmen. Vorderseite mit Vordruck einer Postkarte, Handschrift mit Tintenfüller: "Albert Ruhncke // geb. 17.8.1880 // phot. 1917. während der // 6 jährigen Gefangenschaft in Troitzk", "1915 // also 35 Jahre alt". .

"Friede"

Postkarte im Hochformat, s/w-bedruckt. Motiv der Rückseite: Fotomontage: Eine junge Frau mit heller Schürze hält einen Brief in der Hand und wendet sich zu einem Jungen in Matrosenanzug, der auf einem Tisch sitzt. Oben links ein aus Wolken schauender weiblicher Engel, in den Wolken Text: "FRIEDE". Unten links Text: "Vater im Himmel, gib uns hienieden // Bald einen dauernden, glücklichen Frieden.", daneben rechts Logo (Oval mit Sternen, darin Text Amag [Amag steht für: Amag - Verlag Albrecht & Meister AG - Berlin]), darunter 961/4". Vorderseite: Adressvordruck und Logo des Verlages Deutscher Schulverein, darunter Text. "Karte Nr. 1253".

Porträt eines Soldaten, Salzwedel

Foto im Hochformat aufgeklebt auf einer dunklen Pappe. Motiv des Fotos: Kniestück-Porträt eines jungen Mannes vor einer Wand mit hüfthoher kassetierter Paneele in dreiteiliger Uniform: dunkle Hose, hellere Jacke mit zweireihigen Knöpfen und Mütze. Beide Hände sind auf den Säbel gestützt. Ableitend von der Uniform handelt es sich um einen Unteroffizier des Ulanen-Regiments "Henniges von Treffenfeld" (Altmärkisches) Nr. 16. Unter dem Foto goldener Prägedruck mittig: "RUD. OBERST [unterstrichen] // Salzwedel. Rückseite: oben links blaugrauer Druck: in Rahmen mit Jugendstilornamenten Text: "RUD. OBERST // SALZWEDEL // Breitestrasse 8. // Atelier für moderne // Photographie // Aufnahmen in und / ausser dem Hause // die Platte bleibt für // Nachbestellung // und Vergrösserung aufbewahrt. Sowie Handschrift "Husar vom Regiment in Salzwedel um 1900".

Porträt des Ehepaares Martha und Egon Hoffmann

Foto im Querformat in ovaler Form aufgeklebt auf einem hellen Papier. Motiv des Fotos: Brustporträt eines Paares. Links eine junge Frau in weißem Kleid, rechts daneben junger Mann in dunkler, zweireihiger Soldatenuniform. Unter dem Foto rechts blinder Prägedrucktext "LICHTKUNST // MÜNCHEN".

Porträt einer Gruppe von Husaren

Foto im Querformat, aufgeklebt auf einem hellen Stück Karton. Motiv: eine Gruppe von sechs jungen Männern in Husarenuniformen, teilweise stehend und sitzend auf einem Heulager. Im Hintergrund an der Wand ein dunkle Stoffbahn. Drei der Männer halten Papiere in der Hand.

Porträt Soldatengruppe

Foto im Hochformat, A6, Form einer Postkarte. Motiv: drei Männer in Uniform sitzen auf Stühlen um einen kleinen Tisch, auf dem drei Gläser mit dunkler Flüssigkeit stehen [Bier?]. Das Fotomotiv hat die Form einer architektonischen Kassette, der Hintergrund der Postkarte ist weiß. Rückseite: Adressvordruck sowie Handschrift: Adressat "Wilhelm Schulze", Text: "Liebe Eltern // Viele Grüße aus dem // Schützengraben, an Euch // und [...] sendet [...] // [...] Euer Sohn Wh. // Auf baldiges Wiedersehen".

Frauen im Kriegsdienst (Sortierung von Brennholz)

Foto im Querformat, Motiv: vier Frauen in langer Kleidung stehen vor eine großen Berg Holzscheite. In der Hand halten drei von ihnen eine Hammer, eine Frau stützt sich auf eine Schaufel. Die beiden mittleren Frauen halten ihren Hammer zusammen so, dass sie überkreuz liegen. Die zweite Frau von rechts hält ein Schild in ihrer Hand, auf der mit weißer Kreide der Text: "Treue // Kamerad- // schaft 1916." steht. Rückseite: Adressvordruck, Handschrift: Kriegsverpflichtete Frauen // aus Wolmirstedt beim // Brennholzsortieren auf // dem Bhf. Rothensee // 2. v. l. Anna Knust", darunter mit Bleistift: "Schenkung Mühlenberg Otto". Am linken Rand schwarzer Stempelabdruck "Landkreis Ohrekeis // Museum Wolmirstedt // Schloßdomäne // 39326 Wolmirstedt // Tel.: 039201 / 21 363".

Gruppenporträt von Soldaten

Foto im Querformat, Motiv: dreireihiges Gruppenbild von Männern in Uniformen des deutschen Kaiserreiches. Die erste Reihe sitzt auf Stühlen, mittig ein kleiner Tisch auf dem ein Wimpel steht. Motiv hat links einen weißen Rand. Rückseite: Adressvordruck für Postkarte sowie Text: "Paul Hoffmann. Photogr. Atelier, Berlin SW, // Blücherstr. 6, Ecke Zossener Str.".

Gruppe von Soldaten bei einer Feier

Foto im Querformat, Motiv: Aufnahme von einer Gruppe von Männern in Uniformen des deutschen Kaiserreichs, die in Reihen an langen Tischen sitzen und teilweise Bier aus Gläsern trinken. Im Hintergrund Fahnen mit den Farben des deutschen Kaiserreichs, dazwischen ein gerahmtes Porträt eines Militärs [Kaiser?]. Rückseite: Adressvordruck für Postkarte.

Passbild Karl Duldhardt

Foto im Hochformat, Motiv: Porträt eines jungen Mannes in Uniform der Armee des deutschen Kaiserreiches. Im unteren Bereich Handschrift mit Tintenfüller: "Karl // Duldhardt." Rückseite: Handschrift mit Bleistift unterstrichen: "Duldhardt.". Bild an linker Seite mir rechteckigem Fehlausschnitt.

Militärpass von Karl Duldhardt

Mehrseitiges Heft im Hochformat, Seiten im Klappfalz durch Metallheftung fixiert. Einband in blauem Karton mit Druck auf Vorderseite: Symbol des Reichsadlers darunter Text: "Militärpaß // des // [...] //Füsilier // Karl Richard // Duldhardt // Jahresklasse: 1915 // Infanterie. // Militär-Formular-Lager Heinrich Hoppe, Flensburg.". Inhalt: Erste Seite Angaben zum Paßinhaber: "Angehörigen-Adressen des Füsilier Dulhardt Karl" // kein Eintrag zu Ehefrau // "Eltern: Stand oder Gewerbe: Schuhmachermeister // Vor- und Zuname des Vaters: Albert Duldhardt // Vor- und Mädchenname der Mutter: Anna geb. Boocke // Wohnort: Wolmirstedt // Straße (Hausnummer: Stendalstr. 47" // keine Angabe bei weitere Verwandte". Weitere 20 Seite mit Druck auf Vor- und Rückseite: 6 Seiten mit Druck zu "Bestimmungen für die Mannschaften // des Beurlaubtentandes". Weitere 14 Seiten mit Angaben zur Person des Paßinhabers sowie "Uebungen und Einberufungen, Führung, Strafen usw.": Zugehörigkeit zu Kompanien, Versetzungen, Verhalten, Sold, Beurlaubungen. Diese Angaben sind teilweise mit Vordruck, Handschrift und Stempel versehen. Auf Innenseite der Rückseite ein Blatt Papier eingelebt, handschriftlicher Text: "den 15. August 1918 // Herrn // Utff. Karl Duldhardt, // Wolmirstedt. // In der Anlage überreiche ich // Ihnen, das Ihnen unter dem 1. VIII 18. // verliehene Eis. Kreuz II.. Im Namen // der [...] sage ich Ihnen // meinen // herzlichsten Glückwunsch. // den Empfang wollen Sie // gefl. bestätigen. // Offz. Stellw.".

Saint-Quentin - Rathausplatz und Rathaus

Zweiseitig bedruckte Karte im Querformat. Rückseite: S/W-Foto eines Hauses mit Fassade im gotischen Stil sowie einem Turm mit Turmuhr. Das Haus ist in eine Häuserzeile an einem Platz eingefügt. Im Vordergrund auf dem Platz ein mehrteiliges (Krieger-)Denkmal. Auf dem Platz sind Barrikaden und ein Soldat zu erkennen. Motiv ist rechts von einem weißen Rand umgeben. [Das im Vordergrund abgebildete Denkmal steht heute nicht mehr.] Vorderseite: schwarzer Adressvordruck sowie links Text: "Photographie v. Rich. Urban, Oranienbaum-Anhalt". [Vermutlich wurde dieses Foto von Rich. Urban aufgenommen, als er sich im 1. Weltkrieg als Soldat/Journalist an der Westfront in Frankreich aufhielt.]

Italien - Bersaglieri in catena rada [dt.: Schützen in einer Reihe liegend?]

Zweiseitig bedruckte Karte im Hochformat. Rückseite mit Abbildung von einer Gruppe von Soldaten die in einer steppenähnlichen Landschaft in Reihe an einer kleinen Anhöge liegen und ihr Gewehr in Schussposition halten. Hinter ihnen ein Mann stehend sowie ein weiterer auf einem Pferd. Unter dem Motiv roter Text: "Bersaglieri - in catena rada" [Übersetzung: Schützen - in einer Reihe (?)]. Darunter "1428 Alterocca Terni (tot. Baviera)". Vorderseite: "POST CARD - POSTKARTE // Cartolina postale - Carte postale // Union postale universelle", darunter Adressvordruck.

Ostpreussischer Veteran mit seiner Familie auf der Flucht

Zweiseitig bedruckte Karte im Querformat. Rückseite mit Abbildung eines Dorfers oder Lagers mit Holzbarracken. Im Blick eine Gruppe von Menschen: zwei ältere Herren, zwei Frauen und zwei Kinder auf einem Weg zwischen den Gebäuden. Oben rechts Text: " Ostpreuss. Veteran mit seiner Familie auf d. Flucht." Das Motiv ist von einem weißen Rahmen umgeben. Vorderseite: dunkelgrüner Text, mittig: "Wohlfahrts-Postkarte", links davon: "Einzelverkauf 10. Pf. - Abgabe // für den Wohlfahrtszweck 4 Pf.", darunter ""Ostpreußenhilfe" // Verband Deutscher Kriegshilfevereine // für zerstörte ostpreußische Städte und Ortschaften // unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten // der Provinz Ostpreußen." Mittig der Karte: "Generalvertrieb: J. Wieland & Co., Berlin SW 61 // Lichtdruck: Gebr. Deyhle & Wagner, Berlin SW. 48".

Husar

Zweiseitig bedruckte Karte im Hochformat. Vorderseite mit Abbildung eines jungen Mannes in der Uniform eines Husaren. Er steht vor einer Wand mit gemalter Landschaft. Motiv mit einem weißen breitem Rahmen umgeben. Rückseite: schwarzer Text: "Photogr. Atelier W. Koltze, Stendal. Fernsprecher 239." Sowie Handschrift mit Bleistift: "Stendal, d. 20.9.18 // Lieber [Freund] Hermann // Ich erlaube mir dich eine // Photographie zu senden. // [...] dich hoffentlich hiermit. // Lieber Freund ich bedanke // mich bestens für deine // [Bemühung, bei] meiner // [...] ich werde es // später wieder gut machen, wenn // ich gesund wieder zurückkehre. // Es grüßt herzlichst dein // Freund Richard. Thiede // [...] // [...] Rgt. N 10 // Stendal." Am rechten Rand Handschrift mit Kugelschreiber: "Karte von R. Thiede (im Foto) // Olvenstedt an // H. Höding". Mittig im Bereich des Adressfeldes weitere Handschrift mit Bleistift [von Werner Schierhorn]: "Angehöriger // des // Stendaler // Husaren- // regiment // um 1950".

Innige Grüße zum Pfingsfest!

Zweiseitig bedruckte Karte im Hochformat. Rückseite: auf weißem Grund Farbabbildung eines Pappel[?]-Zweiges mit einer Textilschleife in den Farben des Deutschen Kaiserreiches schwarz, weiß und rot. Im Blick ein Maikäfer, der auf einem der Blätter sitzt. Oben im Motiv schwarzer Text: "Innige Grüße // zum Pfingstfest!" Vorderseite: handschriftlicher Text mit violettem Buntstift: " Feldpost // An // Herrn // Hermann Höding // Dreher in Olvenstedt // bei Magdeburg // Feldstr. N 7 b". Daneben "Russland [...] 16 // Lieber Schwager und Schwester ich // teile euch mit daß ich jeden- // falls diesen Monat nach // Magdeburg komme und werden// da ausgebildet hoffendlich // dauert der böse Krieg nicht // mehr so lange wie er schon // gedauert hat ich wünsche // auch ein fröhliches Pfingst- // fest Viele Grüße Sendet // Dein Schwager und Brund Albert // Auf Wiedersehen Schreib bald wieder.". Oben rechts Stempel mit Umschrift "K.D. Feldpostexp. // 82. Reserve-Div." sowie "-7.6.16. 11.12.V".

Herzliche Weihnachtsgrüße von Conrad Schmerwitz an Martha Marx in Guben, 20.12.1915

Zweiseitig bedruckte Karte im Hochformat. Rückseite mit Fotoabbildung einer jungen Frau mit kurzem dunklen Haar in hellem Kleid und hellen Schuhen auf einem dunklen, gepolsterten Stuhl sitzend, hält in der rechten Hand ein Soldatenfoto an ihr Gesicht. Sie sitzt neben einem kleinen Tisch mit Spitzendecke, Tannengrün und Bilderrahmen vor einem mit Gardinen versehen Fenster. Draußen schneit es. Oben rechts Text: "Herzliche // Weihnachtsgrüße". Unten rechts kleines Logo: in einem weißen Kreis die Buchstaben "RPH", darunter die Zahlen "5052/3". Vorderseite: handschriftlicher Text mit blauviolettem Tintenfüller: "Feldpost // Frl. // Martha Marx // Guben N/L. // Grün-Straße 66.". Links daneben: "Liebes Martchen! // [...] die Übung // [...] // [...]. Am 10. Januar werden // wir mobil gemacht. Nun wünsch ich // dir liebes Martchen von Herzen erste // fröhliche und gesunde Feiertage. Ach // Martchen ich wünschte ich könnte bei dir // sein. [...] sobald // ich zurück fahr bekommst du einen // Brief. Sei recht herzinniglich gegrüßt. Abs. : [...] Conrad Schmerwitz // Inf.Reg. 23.I. Ersatzbattl. // I. Comp. // Neisse [...]." Sowie Stempelabdruck mit der Umschrift: "NEISSE // 20.12.15 10-11N."

Nach der Heimat möcht ich wieder!

Zweiseitig bedruckte Karte im Hochformat. Rückseite auf schwarzem Grund zwei Bilder in Sepia-Ton und dazwischen weißer Text, von oben nach unten: ovales Foto zeigt eine Hausansicht an einer Straße; vor dem Haus steht eine Holzbank mit einer kleinen Fußbank, auf der Sitzbank trappiert ein weißer Schal und eine Tasche. Darunter links Text: "Nach der // Heimat möcht`ich wieder!", rechts daneben: "Wenn ich jetzt auch noch muß weilen // Von Herzlieb und Heimat weit, // Winkt uns doch ein Wiedersehen // In nicht allzu ferner Zeit.". Darunter viereckiges Foto eines jungen Mannes in Soldatenuniform, Pickelhaube und Marschgepäck vor einer Mauer sitzend. Vorderseite: roter Adressvordruck und im Bereich der Briefmarke ine rotes Dreieck, darin eine Sonne und der Buchstabe "N". Desweiteren Handschrift mit Bleistift: "Feldpostkarte", darunter " An // Fräulein Elise Schüler // (p Adr. W. Knesche Mehlhandlung ) // Colbitz // bj. Magdeburg.)", links daneben: "Liegnitz den 21.1.17 // Liebe Freundin! // Die besten Grüße aus weiter Ferne // sendet dir dein Freund W. H. Sonst geht // es mir noch ganz gut was ich auch // von dir hoffen kann. Grüsse bitte // Freunde u. Freundinnen Auf ein baldiges // Wiedersehen schreib bitte bald wieder. // Adrs. Funker W. Harm Funker[...] I // Liegnitz i Schlesien".

Erkennungsmarke von Adolf Gerecke

Die Erkennungsmarke für Soldaten ist aus ovalem Stahlblech hergestellt. In der Mitte ist sie waagerecht 3x geschlitzt. Beide Hälften sind gleichlautend beschriftet (weiße Füllung): "Adolf Gerecke, Wolmirstedt, Gr. Hinterstr. 6; 19.4.97; Ers.Esk. Kür. R. 7. Nr. 90 IX" Der obere Teil ist 2x gelocht.

Tuch, 1914, Deutsch-Französische Kriegsschauplätze

Das Tuch hat einen grauen (ursprünglich weißen) Untergrund. Der Rand besteht aus einer breiten rot, schwarz, weiß, roten Borte (Farben des Deutschen Kaiserreichs). Auf dieser Borte sind Eichenblätter abgelegt. In der rechten unteren Ecke steht: "Karte vom Deutsch-Französischen Kriegsschauplatz 1914" in schwarzer Schrift. Das Tuch ist mit einer Karte des Kriegsschauplatzes in den Farben schwarz und rot bedruckt.

Zierteller, 1914-1917

Der Zierteller wurde aus weißem, glasierten Porzellan hergestellt. Auf den Teller sind der Reichsadler und ein Doppelkopfadler zu sehen. Über dem Reichsadler (links) ist Krone des Deutschen Kaiserreichs angeordnet. Über dem Doppelkopfadler befindet sich die Krone des Kaiserreichs Österreich-Ungarn. Das Datum "1914 - 1917" ist unter den Adlern aufgemalt. Auf der Rückseite sind die Meissner Knaufschwerter aufgemalt (in der Mitte) Unten am Rand ist eine kleine "15" aufgezeichnet. In den Teller ist "N117" und eine "22" eingestanzt. Am oberen Rand der Rückseite sind zwei Löcher, die für eine Öse vorgesehen ist. (Öse nicht mehr vorhanden)

Zierteller, In großer Zeit Kriegsjahr 1914

Der Zierteller, auch Reservistenteller ist aus weißem Porzellan.Er hat einen bogenförmiger Rand, der mit einem goldfarbenen Rand versehen ist. An 6 Stellen des Randes mit Blüten bemalt, die mit Punkten wiederum verbunden sind (goldfarben). In der Mitte ist ein schwarzes eisernes Kreuz, mit Kaiserkrone, einem "W" und "1914" aufgemalt. In goldfarbener Schrift steht darüber: "In großer Zeit". Ebenfalls Goldfarben sind zwei Lorbeerzweige links und rechts vom Eisernen Kreuz. Unter dem Kreuz steht: "Kriegsjahr 1914" (Goldfarben). Auf der Vertiefung (Spiegel) des Tellers zum Rand sind eine schwarze und eine rote Linie umlaufend. Der Teller hat zwei ausgearbeitete Griffe.

Gedenkblatt für den Landsturmmann Emil Gremler, 6. Kompagnie Reserve-Infanterie-Regiment 46

Grafik im Hochformat, einseitig farbig bedruckt. Motiv: Ein weiblicher Engel in weißem Rock und goldener [?] Tunika beugt sich mit einem Lorbeerzweig in der linken Hand zu einem am Boden liegenden jungen Mann in Uniform. Der Mann liegt auf einer Wiese, unter ihm sein Gewehr, neben ihm der vom Kopf gefallene Helm. Oberhalb des Motives Spruchbanderole mit dem Text: "Wir sollen auch unser Leben // für die Brüder lassen // 1. Joh. 3. 16.". Unterhalb des Motives Text: "Zum Gedächtnis des Landsturmmannes Emil Gremler 6. Kompagnie Reserve-Infanterie-Regiment 46 - Er starb fürs Vaterland am 20. Juli 1915", darunter Faksimile-Unterschrift "Wilhelm // R.". Dieser Text wird von einem Lorbeerblatt-Rahmen umgrenzt, der im unteren Bereich mittig ein Eisernes Kreuz mit der Inschrift "W // 1914" trägt.

Spielzeugsoldaten, Musikkapelle (17 Stück)

Die Spielzeugsoldaten wurden aus Lineol hergestellt. (17 Stück), Vier Soldaten sind mit Tornister und Gewehr ausgerüstet, Die anderen 13 Soldaten mit Musikinstrumenten. Sie tragen alle die feldgraue Uniform und einen Stahlhelm.Die Soldaten sind farbig bemalt. 1. Soldat mit Taktstock 2. Horn 3. Posaune 4. Obohe 5.-6. Trompete 7. Blockflöte 8. Tuba 9. Waldhorn 10. Schellenbaum 11. Trommel 12. Pauke 13. kleines Horn

Ölgemälde, gerahmt, Grabstelle Emil Gremler

Das Ölbild zeigt die Grabstelle des Emil Gremler. Ein Holzkreuz auf dem steht: gestorben 20.7.15; Land. Emil Gremler.; 6. X. R.J.R. 46. Vor dem Kreuz liegt ein Kranz mit einer Schleife. Das Grab ist grün eingefaßt. Im Hintergrund ist ein niedrige Steinmauer und auf der rechten Seite ein Kreuz zu sehen. Das Bild ist in einem breiten schwarzen Rahmen. Auf der Rückseite steht handschriftlich: "Zum ehrenden Gedenken der Landstürmer Emil Gremler, Inhaber der Rettungsmedaille geboren am 19. Februar 1886 zu Wolmirstedt, gestorben am 20. Juli 1915 in Rußland für sein geliebtes Vaterland und damit für uns alle." Kurt Gremler. Das Bild ist im Hochformat. Auf der Rückseite ist eine Metallöse zum Aufhängen des Bildes.

Zeitungsartikel, gerahmt, Magdeburgische Zeitung 1914

Der Zeitungsartikel befindet sich in einem weißen, rechteckigen Rahmen. Es handelt sich um die 2. Ausgabe des Mittagsblattes der Magdeburgischen Zeitung vom Dienstag 4. August 1914; Nr. 570 Thema: Zur heutigen Reichstagssitzung, 5 Milliarden Kredite, Die Sozialdemokratie wird die Kriegskredite bewilligen!, Für das Rote Kreuz Schlösser als Lazarette, Umfangreiche Versorgung von Städten mit Lebensmitteln, Studenten als Landarbeiter, Zuzug deutscher Gestellungspflichtiger aus dem Ausland, Aus den neutralen Staaten, Die Schweiz bleibt neutral.

Reservistenpfeife, 1915

Die Reservistenpfeife wurde aus weißem Porzellan hergestellt. Er ist bemalt mit zwei schwarz, weiß, roten Fahnen, in dessen Mitte sich ein Lobeerkranz befindet, in dem ein Text steht: "Fest steht der deutschen Bruderstämme Wacht am Rhein 1915". Auf der Rückseite steht: "Armee-Abteilung Gaede". Die Pfeife ist innen schwarz vom verbrannten Tabak. Dazu gehört ein Pfeifenhalter (Holz) mit Mundstück (Metall).

Pickelhaube, Infanterie Preußen, Mit Gott für König und Vaterland

Auf der Lederglocke des Helms ist der preussischen Linienadler mit Reichsapfel und Zepter aufgebracht. Auf der Brust des Adlers steht: "FR". Auf einem Spruchband steht in Großbuchstaben: "MIT GOTT FÜR KOENIG UND VATERLAND". Mit flacher Schuppenkette und links und rechts den Reichskokarden. Am Fuß der Spitze sind 4 Schrauben angebracht (auf der Innenseite verschraubt). Grundfarbe des Helms schwarz.Innen kleine runde Metallplatte, an der die Spitze verschraubt ist. Mit Lederumrandung und Innenfutter aus Stoff. Der Helm wird auch als Pickelhaube bezeichnet.

Pfeifenkopf, Mann mit Schirmmütze und Eisernem Kreuz

Der ockerfarbene Pfeifenkopf ist in Form eines Männerkopf (Kaiser Wilhelm) mit Schnurbart und Militärschirmmütze plastisch ausgeformt. Am Kragen sind ein Eisernes Kreuz und Schulterstücke zu sehen. Am Endstück der Pfeife befindet sich ein Metallstück, auf dem eine Verlängerung aufgesetzt werden kann. Die Schirmmütze bildet den Teil, in dem der Tabak eingefüllt wird. Die Pfeife ist ockerfarben glasiert.

Medaillon, mit Brustbild des Paul Wittke

Das kleine Medaillon ist rund und zeigt das Porträt des Unteroffizier Paul Wittke. Wittke trägt eine Schirmmütze und eine zweireihige Uniformjacke. Sein Blick ist geradeaus gerichtet. Um das Medaillon herum ist eine kleine Metallkordel gelegt. Auf der Rückseite befindet sich eine Anstecknadel.

Zeitungsanzeige, Todesnachricht Paul Wittke

Die Todesanzeige wurde aus einer Zeitung ausgeschnitten und enthält folgenden Text: "Unser lieber zweiter Sohn // Paul Wittke // Unteroffizier im Res.-Inf.-Reg. Nr. 103/9 // erhielt am 4. November 1918 einen Bauchschuß, wurde nach dem // Verbandsplatz Loquinol gebracht und ist dort von seinen Kameraden // noch gepflegt worde, das Regiment aber überließ ihn erst später // beim Rückzug dem Feinde. (Rette sich wer kann.) // Es ist anzunehmen, dass unser Sohn nicht mehr unter den // Lebenden weilt. // In tiefer Trauer // Familie Wittke. // Großbothen, den 4. November 1920." In der linken oberen Ecke der Anzeige ist ein Eisernes Kreuz mit der Jahreszahl "1914" der Kaiserkrone und dem "W" in der Mitte zu sehen. Die Anzeige ist schwarz eingerahmt.

Erkennungsmarke, Paul Wittke

Die Erkennungsmarke gehörte dem Unteroffizier Paul Wittke. Sie ist oval und hat an den Seiten je ein Loch. Auf der Vorderseite steht in das Blech gestanzt: "XII // RES. 103 9// 434"; auf der Rückseite steht eingeritzt: "Paul Wittke// Leiznig". Dieses Erkennungsmarke gehört zu einem Konvolut: Todesanzeige Paul Wittke, Ordensband, Medallion mit dem Porträt von Paul Wittke in Uniform

Ordensband, gelb/hellblau

Das Ordensband ist gelb mit zwei hellblauen Streifen. Es gehört zur Sachsen Friedrich August Medaille. Die Medaille ist nicht dabei. Diese Medaille (fehlt) wurde dem Unteroffizier, im Reserve Infanterie Regiment Nr. 103/9 Paul Wittke bereicht. Dieses Ordensband gehört zu einem Konvolut: Todesanzeige Paul Wittke, Erkennungsmarke, Medallion mit dem Porträt von Paul Wittke in Uniform

Feldbinde, ohne Koppelschloss

Die graue Feldbinde ist mit zwei schwarzen Streifen versehen. Das Koppelschloß fehlt. Die Innenseite der Feldbinde ist aus grauem Uniformstoff. Das eine Ende ist dreieckig, das andere, an dem das Koppelschloss befestigt war, ist gerade mit zwei Nähten.

Gehstock, Verdun 1916

Der Spazierstock hat einen gebogenen Griff und eine Metallspitze am anderen Ende. Auf dem Stock befindet sich eine selbstgefertigte Schnitzerei; Schildförmig: " HD" darunter steht "Verdun 1916". In der Griffmitte ist eine kleine Leiste eingearbeitet.

Reservistenkrug, Zum Feldgrauen Isille

Der Reservistenkrug wurde aus grauem Steinzeug hergestellt. Er hat eine, nach oben leicht schmaler werdende, gerade Form. Oben am Rand ist eingeritzt: "0,5 L". Die Schrift ist in blauer Farbe aufgesetzt: "1914 (Kreuz) 1916 Zum Feldgrauen Isille" Der Krug hat einen Henkel und wurde glasiert. Am unteren Rand ist der Krug leicht abgesetzt.

Zigarrenschachtel

Zigarrenschachtel (5 Stück); 1.: Aufschrift: "Weddigen" Eisernes Kreuz und Lorbeer- und Eichlaubranken auf Deckel; an den Seiten Männerporträt (Kapitänleutnant Otto Weddingen) und Aufschrift CLARO; mit Klappdeckel; im Inneren befindet sich auf dem Deckel das Brustbild des Otto Weddigen (schwarz-weiß), in einem ovalen goldfarbenen Rahmen. L.: ca. 7,0 cm; B.: 13,5 cm; T.: 6,5 cm; 2. Marke "Goldanker" Nr. 400, 10 Stück; L.: 9,0 cm; B.: 12,5 cm; T.: 2,0 cm; 3. Marke "Dürninger", Herrnhut, Seit 1747; 25 Stück; L.: 21,0 cm; B.: 11,5 cm; T.: 3,0 cm 4. Aufschrift: Zigarrenfabriken Berlin und Hamburg "J. Neumann" AG, Deckelinnere: Zauberflöte J. Neumann, No. 15; L.: 23,5 cm; B.: 13,0 cm; T.: 3,5 cm; 5. auf Deckel verschiedene Geldmünzen und Adler; Deckel verziert (Rand), Deckelinnere: Bild und Schrift: Steinsiek sowie Monogramm FLOR-FINA; L.: 23,5 cm; B.: 12,0 cm; T.: 3,5 cm

Reservistenkrug, Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht

Der Reservistenkrug wurde aus grauem Steinzeug hergestellt. Er hat eine gerade, nach oben leicht eingewölbte Form. Oben am Rand ist "1 L" eingeritzt. Der Schriftzug ist leicht aufgesetzt in blauer Farbe: "1914-1917 (Kreuz) Heeresgruppe Kronpr. Rupprecht // von Bayern". Der Krug hat eine Henkel und ist glasiert.

Tasse, Aus großer Zeit, Weltkrieg 1914/15

Die Porzellantasse hat eine gerade Form. Am oberen Rand läuft eine schwarze und eine rote Linie. Vorn ist ein Eisernes Kreuz mit kleiner Kaiserkrone, einem "W" und der Zahl "1914 aufgemalt. Um das Eiserne Kreuz befindet sich ein Eichenblattkranz, der an fünf Stellen mit der kaiserlichen Fahne umwickelt ist. Links vom Eichenlaubkranz steht: "Aus großer Zeit", rechts davon "Weltkrieg 1914/15". Die Tasse hat einen aufgesetzten Henkel.

Pfanne, 1916, Opfergabe

Die Bratpfanne wurde aus gepresstem Eisenblech mit ebenfalls gepresster Inschrift, am oberen Pfannenrand umlaufend, Großbuchstaben: "GAB KUPFER FÜR DAS EISEN HIN / IM WELTKRIEG 1916 / DER DEUTSCHEN HAUSFRAU OPFERSINN." Der Pfannenstiel ist angenietet und dan der Rückseite an drei Stellen fixiert. Am Pfannengriff ist ein ausgestanzter Schwertumriss. Ebenfalls am Griff ist eine erhabene Darstellung von einem bewaffnetem Soldaten und einer Hausfrau mit Pfanne, die einander die Hand reichen.

Medaillenhülle für die Rettungsmedaille von Emil Gremler

Medaillenhülle, mit Glasglocke, innen kleiner Sockel, der mit Seidenstoff bezogen ist; Unterteil rund - gedrechselt, schwarz

Grabstätte des gefallenen Soldaten Emil Gremler

Foto im Hochformat, Sepiaabzug. Motiv: Abbildung eines Grabes auf einer Wiese bzw. Feld. Das Grab ist mit Blumen und einem einfachen Holzkreuz geschmückt. Auf dem Holzkreuz Text: "+ 20.7.15 // Landt. Emil Gremler // 6 // R. IR // 46". Im Hintergrund ist ein weiteres Holzkreuz zu sehen.

Gedicht von Udo Gremler an seinen im 1. Weltkrieg gefallenen Sohn Emil Gremler

Auf Format A4 gefaltetes Papier im A3-Format, kariertes Papier. Mit schwarzer Tinte handschriftlicher Text: "19. Februar 1916 // Dreißig Jahre hast du nicht werden sollen; // Gott, der Herr, hat es anders beschlossen, // darüber wir auch nicht murren wollen, // dein Leben hast Du wenig genossen. // Als Held hätten wir dich gern empfangen; // Wirst als Beamter du es jedoch sehn, // Leider konnt auf deiner Brust nicht prangen // Für die brave Tat der bestimmte Lohn. // Können wir jetzt auch Dein Grab nicht schmücken, // da deine Grabstätte uns unbekannt, // Wollen wir hier dein Bild an`s Herz drücken, // Weilst du doch jetzt in dem herrlichen Land, // Wo jegliche Feindschaft verschwunden ist. // Ausruhen kannst`von der Erdenplage, // Du tapferer Held und gläubiger Christ, // Wir denken deiner nachts und am Tage. // Den Ehrenplatz in unserer Stube, // Dicht über dem Sofa, unter der Uhr, // Erhielt dein Bildnis, tapferer Bube, // Darin man sieht von Feigheit keine Spur. // Dankbar, vom Kaiser dir verliehen, // die Rettungsmedaille wird angebracht, // Als Dank für ausgestandene Mühen, // Der Familie Aug`darüber wacht. // Stolz hättest du dieselbe getragen, // Wärst aus dem Krieg du zurück gekehrt. // Wir wollen aber weiter nicht klagen, // Hat doch der Kaiser im Tod dich geehrt. // Wir aber wollen dich nie vergessen, // Lebst du in unserem Herzen doch fort, // Und ist es von uns wohl nicht vermessen, // Drauf zu geben unser Ehrenwort. // Dein Vater". Das vierstrophige Gedicht schrieb Udo Gremler, der Vater von Emil Gremler. Die vorliegende Abschrift stammt von seiner Mutter Bertha Gremler.

Antwortschreiben des Kriegsministeriums bezüglich Vermisstenmeldung von Emil Gremler an Kurt Gremler

Papier in Leporellofalz, einseitig bedruckt mit schwarzem Vordruck, Schreibmaschinendruck und Handschrift, Text: "Kriegsministerium // Zentral-Nachweise-Bureau. // Referat II a // K.-J.III. // Berlin NW. 7, den 19. August 1915. // Dorotheenstr. 48. // Herrn Kurt G r e m l e r // Jastrow. // Auf die Anfrage vom 16.08.1915 teilt das Kriegs- // ministerium N. B. mit, dass der Lstm. Emil Gremler, Res.Inf.Regt 46 // hier nicht gemeldet ist. Zwecks Einleitung von Ermittlungen // wollen Sie hierher angeben, woher Sie die Nachricht haben, dass der Angefragte vermisst wird. // Etwaige schriftliche Mitteilungen sind möglichst im // Original und unter Wiedervorlegung dieses Schreibens zu // übersenden. Das Schreiben vom 16.8.1915 ist ebenfalls wieder bei- // zufügen. // F/Gr. // I. A. [...]".

Quittung für Kriegselterngeld für den gefallenen Soldaten Emil Gremler vom 29. Januar 1919

Beiges Papier im Querformat beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite: Schwarzer Vordruck mit handschriftlichen Ergänzungen in schwarzer Tinte. Text: "Pensionsregelbehörde Nr. 3 // H // Quittung über Hinterbliebenenbezüge. - Witwe. // Stammkarte Nr. // 4242 // 36 M - Pf., // wörtlich Dreissigundsechs Mark // haben wir für den Monat Februar 1919 als Eltern // des Landsturmmannes Emil Gremler aus der Postkasse erhalten. // [...] // Jastrow, den 29. Januar 1919. // Udo Gremler Bertha Gremler, geborene Ehreke // Wohnung Berlinerstr: 34 // [...] // Wer unbefugt Hinterbliebenenbezüge abhebt, macht sich strafbar. // Muster G. 8 // Anmerkungen auf der Rückseite.". Rückseite mit Text: "Anmerkungen. // 1. Vordrucke zu den Quittungen werden dem Empfänger nach Aufbrauch des ersten Bedarfs von der Postanstalt / zugestellt. // 2. Die Zahlung der Gebührnisse durch die Postanstalt erfolgt nicht am Monatsersten, sondern früher, und zwar am // 29. oder, wenn dieser Tag auf einen Sonntag oder allgemeinen Freitag fällt, am 28. des vorhergehenden Monats (im Febuar 26.). Die pünktliche Abhebung der Gebührnisse an den Fälligkeitstagen ist dringend notwendig. // 3. Wünscht der Empfänger die Begleichung der Gebührnisse im Postscheck- oder im Girowege, so hat er dies bei der // Postanstalt seines Wohnsitzes zu beantragen. // 4. Verlegt der Empfänger seinen Wohnsitz oder wünscht er aus sonstigen dringenden Gründen seine Bezüge bei einer // anderen Postanstalt abzuheben, so hat er die Überweisung der Zahlung bei der Post oder bei der Pensionsregelungs // behörde zu beantragen. // 5. Die Quittungen für März jedes Jahres müssen auf einem besonderen Vordruck bescheinigt werden von einer Zivil- // oder Militärbehörde oder von einer bei der Zahlung nicht beteiligten, zur Führung eines öffentlichen Siegels // berechtigten Person (Militärperson, Bezirksvorsteher, Beamte der Armenpflege, Schiedsmann, Geistliche, Standes- // beamte, Steuereinnehmer, Gemeine- [Guts-] vorsteher, Polizeibeamte, Kontrollbeamte der Versicherungsanstalt usw.) // unter Beidrückung des Dienstsiegels. In den übrigen Monaten ist keine amtliche Bescheinigung notwendig.".

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von der Genthiner Kleinbahn-Aktiengesellschaft

Papier im Hochformat, einseitig bedruckt bzw. beschrieben. Oben schwarzer Briefbogenvordruck mit handschriftlicher Ergänzung des Aktenzeichens sowie maschinenschriftlicher Ergänzung des Datums, darunter maschinenschriftlicher Text: "Genthiner // Kleinbahn-Aktiengesellschaft // in Genthin. // Der Vorstand. // T. B. -No. 2526/ii., // (Im Antwortschreiben gefl. anzugeben.) // Postscheckkonto: Berlin No. 6147. // Fernsprechnummer 13. // GENTHIN, den 10. Oktober 1911. // Zeugnis! // Der Volontär Herr Emil Gremler ist in der // Zeit vom 10. Oktober 1910 bis 1. Oktober 1911 bei uns beschäf- // tigt gewesen. // Derselbe ist im [im Stationsdienst - gestrichen] den Stationen Genthin // und Jerichow zur Ausbildung im Stationsdienst überwiesen ge- // wesen. // Herr Gremler ist stets bestrebt gewesen, die ihm über- // tragenen Arbeiten bestens zu erledigen; er hat stets mit be- // sonders anerkennenswertem Fleisse gearbeitet. // Sein dienstliches Verhalten war tadellos, über sein ausserdienstliches Benehmen ist Nachteiliges uns nicht bekannt // geworden.". Darunter violetter Stempelabdruck mit Text: "Genthiner Kleinbahn-Aktiengesellschaft // in Genthin // Der Vorstand", darunter handschriftliche Unterschrift in schwarzer Tinte "Müller".

Lebensmittelkarte: Reichsfleischkarte (27. November - 24. Dezember 1916)

Blaues Papier, einseitig schwarz bedruckt. Druckfeld ist in 41 Felder unterteilt. Mittig großes Feld mit Text: "Reichsfleischkarte // Kgr. Preußen // Kreis Wolmirstedt // Gültig vom 27. November // bis 24. Dezember 1916 // Name: ". Um das mittlere Feld herum 40 kleine Felder mit dem Text: "Fleischmarke // 1/10 Anteil // 11.-17.Dez. // Preußen- Wolmirstedt". Anzahl: 14. Exemplare.

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 5. Juni 1915 (1)

Zweiseitig bedruckte Karte im Querformat. Rückseite mit colorierter Ansicht der Stadt Bielitz, an der linken Seite eingerahmt von einem schwarz-gelben Banner mit Eichenlaub, und auf der Oberen Seite rotes Banner mit dem Text: "Denk`an die Heimat u. kehre wieder! Im oberen linken Bildeck zusätzliches kleines Motiv in rundem Rahmen: ein Soldat in Uniform mit Tornister und Bajonett in einer Nachtszene. In der Stadtansicht nochmals Text: "Bielitz // Kaiser Franz Josef-Strasse". Vorderseite mit braunem Vordruck für Adress- und Briefmarkenfeld. Am mittigen Trennungsstrich Angabe zum Verlag/Hersteller der Postkarte: "B. L. B. Gesetzl.[ich] gesch.[ützt] 1915". Auf der Karte handschriftlicher Text mit Bleistift: "Feldpost // Herrn Udo Gremler // Jastrow in Westpreußen // "Waisenhaus" // Deutschland // D. 5. Juni 1915 // Meine Lieben! Immer // mehr geht es dem Kriegs- // schauplatz zu. Sende // Euch in aller Eile // von dieser schönen Gegend // viele herzliche Grüße // u.[nd] Küsse Euer // Euch liebender Sohn // Emil.". Im Bereich des Briefmarkenfeldes roter, rechteckiger Stempelabdruck mit dem Text: "Von der Armee // im Felde.". Mittig über der Verlagsangabe violetter Stempelabdruck mit dem Text: "K. u. K. Bahnhofkommando".

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Wilhelm Stegmann

Papier im A4-Hochformat, einseitig handschriftlich beschrieben. Blatt ist zweifach gefaltet. Text: "Herr Emil Gremler aus Magdeburg // war vom 1. April 1906 bis heute // in meinem Colonialwaren u. Destillationsgeschäft // als Verkäufer tätig. // Seine Entlassung erfolgte auf eigenem Wunsch. // Ich kann denselben als äußerst soliden u. ehrlichen // Verkäufer jeden Collegen bestens empfehlen. // Magdeburg N. d. 1. October 1907 // Wilhelm Stegmann.".

Sterbeurkunde Emil Gremler

Dokument im Hochformat beidseitig schwarz bedruckt und mit Handschrift in schwarzer Tinte beschrieben. Text: "Sterbeurkunde. // no 36. // Jastrow, am 21. März 1916. // Das Reserve-Infanterie-Re- // giment No. 46 hat mitgeteilt, // das der Landsturmmann der 6. // Kompagnie dieses Regimentes Ver- // sicherungsbeamter Emil Gremler, ledig, // 29 Jahre alt, evangelischer Religion // wohnhaft zu Jastrow, // geboren zu Wolmirstedt, // Sohn des Kaufmanns Udo // Gremler und seiner Ehefreau // Berta geboreneen Ehreke, // an den erhaltenen Verwundungen // bei Höhe 229 südlich Wola-Idzikowska // am zwanzigsten Juli // des Jahres tausen neunhundert und fünfzehn // verstorben sei Die genaue Zeit des Todes // ist unbekannt. // Vorstehend 22 Druckwerk gestrichen // Der Standesbeamte. // In Vertretung: Arndt // Das vorstehender Auszug mit dem Sterbe-Haupt-Register des Standesamts zu // Jastrow Kreis Deutsch Krone // gleichlautend ist, wird hiermit bestätigt. // Jastrow, am 22 ten März 1916. // Der Standesbeamte. // In Vertretung: Arndt." Darunter links Stempel in violetter Farbe über dem Text: "(Siegel)". Das runde Siegel besteht aus dem Siegelbild eines gekrönten Adlers sowie der Siegelumschrift: "Kgl.Pr.Standesamt Jastrow Kr. Dt. Krohne".

Information des Militärpaketdepots Stettin für die Versendung von Feldpakten an den Soldaten Emil Gremler

Grüne Postkarte im Querformat, beidseitig bedruckt und beschrieben. Vorderseite: Schwarzer Vordruck: "Postkarte // (Antwort) // [Zeilen für Adressaten]", am linken unteren Rand Abdruck des Siegels des Königlich Preußischen Kriegsministeriums: Siegelbild gekrönter Adler mit ausgebreiteten Flügeln und drei gezackten Blitzen in den Krallen, der über einer Anordnung von militärischer Ausrüstung, Fahnen und Standarte, schwebt. Siegelumschrift: "KÖN. PREUSS. KRIEGSMINISTERIUM". Adressat: "Herrn // Kurt Gremler // Jastrow i Wpr. // Waisenhaus.". In rechter oberer Ecke Stempelabdruck der Briefbeförderung: "STETTIN // 26.6.15 // 2-3 N". Rückseite: Text aus schwarzem Vordruck, violettem Stempelabdruck und Handschrift in schwarzer Tinte: "Militär-Paketdepot Stettin, den 26. Juni 1915 // Pakete für Res. Inf. Rgt. 46 // sind zu senden an das Militär-Paketepot Breslau // Militär-Paketdepot Stettin".

Feldpostbrief von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 2. Mai 1915

Beiges Papier beidseitig mit Bleistift im Hochformat beschrieben. Text: Vorderseite: "Birnbaum d. 2. Mai 1915 // Geliebte Eltern! // Endlich komme dazu Euch etwas zu schreiben, allein die Zeit ist jetzt so // knapp, daß man dazu fast nicht mehr kommt. Immer Märsche Tag und Nacht. Ihr // könnt Euch dann wohl denken, wenn man dann zurück kommt und es sind ca. 40 km // mit vollgepackten Affen Zeltbahn und Überzieher darüber geschnallt Patronentaschen Spaten // Brotbeutel u. Gewehr, daß da die wirkliche freie Zeit zum Schlafen benutzt wird. // Scharfgeschossen haben wir schon 3 x am Dienstag wieder. Schützengraben ist von // unserer 3. Kompanie auch schon fertiggemacht worden, ebenso abgekocht. Am Sonnabend // war "Gefecht" zwischen Birnbau u. Schwerin also Batailon gegen Batailon war // sehr interesant. Den letzten Brief mit besten Dank erhalten. Wie ist die Sache // mit Kurt. Bleibt er dort? Möchte denselben noch gern vor meinen Abrücken // sehen, die 1 und 2. Kompanie rückt Dienstag aus und sind dann wir die nächsten. // Habe gehört vielleicht am 10. d. Mts. schon, doch sprecht davon zu anderen // Leuten kein Wort. Es ist die 8. Woche die wir jetzt ausgebildet, sind wir kolosall // schnell also, laßt Kurt bitte zum Sonntag kommen. Es ist ja auch möglich, // daß wir das ¼ Jahr voll machen, aber vor = ist besser als Nachsicht. Wache // habe auch schon - um den Soldatenausdruck zu gebrauchen - geschoben. // Also 24 Std. Habe bei der Küche II wo mein Essen bekommen gestanden, und // zwar von Mittags von 1 - 3, dann 7 - 9 abends, 1 - 3 nachts u. 7-9 morgens wieder. // Wache ist schön aber auch nicht schön kommt ganz darauf an wo man // steht. Ich für mein Teil hatte Glück. Liebe Eltern sendet mir doch bitte Wäsche // 2 Hemden u. vor allen Dingen Strümpfe u. nochmals Strümpfe. Wenn irgend // möglich sendet mir doch etwas Geld komme mit den 33 g [Groschen] pro Tag nicht aus. // Putze auch nicht mehr bei den Offizierstellvertreter da selbiger einer an- // deren Kompanie zugeteilt ist u. ich auch nicht zur rechten Zeit da sein // kann, denn wie schon mitgeteilt hat die 3. Kompanie, also meine, // Tag als auch Nachtmärsche. Wollte gern das Amt behalten, doch meinte // er, es tut ihm sehr leid, aber ich müßte doch auch an meine Zeit denken, // was letzten auch stimmt. Die Märsche sind anstrengend, denn es wird // nicht immer Chaussee, sondern auch Feld- oder Sandweg entlang gegangen. // Inliegend sende das Bild. Sollte der Berliner kommen Euch besuchen grüßt // Ihn bitte von mir, auch wünsche denselben von Herzen gute Besserung. Grüßt // auch Ingoleit den kleinen Elsässer. Was macht denn der kleine Schollen? // Das Herz dreht sich bei dem Gedanken an Euch meine Lieben? Man // darf ja nicht daran denken. Der Dienst verscheucht ja manchen // Gedanken was ja in einer Art gut ist. Gebe der liebe Gott daß dieser // Krieg bald zu Ende ist denn ich für meinen Teil halte das Morden // für große Sünde möge mir der liebe Gott verzeihen wenn einer // meiner" Rückseite mit Fortsetzung des Textes: "Kugel eine Feind treffen sollte. Doch liebe Eltern Ihr wißt ja // auch wieder, daß ich nicht feige bin u. wohl auch feste mit drauf gehe. // Also noch 1 x verzeiht mir wenn ich so lange nicht geschrieben. Vater // hat recht wenn Er schreibt Ihr seid alt u. sehe ich es auch ein, daß Ihr // meinetwegen Euch Gedanken gemacht habt, doch bin gesund und // möchte es auch bleiben trotzdem es mir mitunter recht recht // sauer wird. Doch nicht klagen. Wie der große Humbolt sagt: Man darf // an das Leben nicht soviel Anforderungen stellen, denn daran liegt // es, daß der Mensch nie zufrieden wird. Also noch 1x wenn Ihr, ich // schreibe wenn Ihr könnt, schickt mir die angeforderten Sachen // auch Zigarren u. wenn es geht etwas Geld. Nun liebe Eltern // viele viele Grüße. Euer nie vergessender - // wenn er auch selten schreiben kann - // Sohn Emil. // N. B. Sendet bitte die Sachen sobald als möglich das Geld recht bald, aber nur // wenn Ihr es könnt. Bitte alle Ver- und Bekannte zu Grüßen. Wohnt // Herr Stücker noch bei Euch dann bitte denselben ebenfalls zu grüßen. // D. [...].". Papier dreifach gefalten.

Brief der Deutschen Kriegergräber-Abteilung Kreiskommando Zamosz an Kurt Gremler, 1917

Brief im A5-Querformat beschrieben. Oben links Stempelabdruck: "Deutsche Kriegergräber-Abteilung // beim K. und k. Kreiskommando Zamosz // Tgb. Nr. 1055 K.", Daneben und darunter handschriftlicher Text in schwarzer Tinte: "Zamose, den 30.XI.1917 // Herrn Kurt Gremler // Jastrow // Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 22.X.17 übersendet die Abteilung anliegend die gewünschte // Photographie der Grabstätte Ihres Bruders, des Lastm. // Emil Gremler, 6 / I. R. 46. // 1 Anlage." Darunter rechts Unterschrift "Münchhausen" sowie darunter violetter Stempelabdruck "Hauptmann // vom Königl. Preuß. Kriegsministerium // zugeteilter deutscher Offizier.".

"Treue Waffen-Brüderschaft. Neues Banner der treuen Waffenbrüderschaft"

Farbige Postkarte im Hochformat, beidseitig bedruckt. Vorderseite: Brauner Vordruck für Adress- und Textfeld sowie Text zu Verlag und Rechten: "POSTKARTE"; "K. Fentzke, Berlin N. 54, Lothringerstr. 38." sowie "Ges. geschützt beim Amtsgericht Berlin unter No. 10. Nachdruck verboten.". Handschriftlicher Text: "An Herrn Hermann // Schierhorn bei Bahnhof. // Anger Kreis // Wolmirstedt" sowie "Liebe Eltern. // Ich teile euch mit das ich // zu Infanterie gekommen bin // [...] Ihr brauch mit nicht // [...] zu melden. Um [...] sagte // [...] schadedt mit nicht [...] // [...] gehts mir auch guth. // Es grüßt euer Sohn Hermann.". Rückseite: Mehrszeniges Motiv. Zwei Soldaten in grauer Uniform halten sich vor einem zweigeteilten Banner in den Farben Schwarz-Weiß-Rot bzw. Schwarz-Gelb an der rechten bzw. linken Hand. Über dem Banner runder, mit Lorbeer verziertem, Doppelrahmen mit den Schwarz-Weiß-Porträts der Kaiser Wilhelm II. links und Franz Joseph I. rechts. Der Doppelrahmen wird am oberen Rand mittig von einer Krone verbunden. Am unteren Rand in einem mit goldenem Blattwerk verzierten Rahmen Darstellung einer Schlachtfeldszene. Auf dem zweigeteilten Banner Text: "Treue // Waffen- // Brüderschaft". Gesamtmotiv ist von einem weißem Rahmen umgeben. Im unteren Rand Text: "Neues Banner der treuen Waffenbrüderschaft".

Konfirmationsschein für Emil Gremler vom 31. März 1901

Beiges Papier im Hochformat einseitig zweifarbig bedruckt und einfarbig beschrieben. Mittig Abbildung von Jesus Christus auf einer Wolke stehend und die rechten Arm erhoben. Über die Figur Banner mit Text: "Erinnerung an den Tag der Confirmation". Am Fuße der Figur links und rechts roter Text: "Ich bin der Wein- // stock, ihr seid die // Reben. Wer in // mir bleibet, und // ich in ihm, der bringet // viele Frucht; denn ohne mich könnet ihr nichts // thun. Joh. 15, 5.". Unter der Figur mittig Text: "Ich bin dein! Sprich du darauf ein Amen. Treuster Jesu, du bist mein! // Drücke deinen süßen Jesusnamen brennend in mein Herz hinein. // In dir alles thun und alles lassen, in dir leben und in dir erblasse, // Das sei bis zur letzten Stund unser Wande, unser Bund.". Darunter mit handschriftlicher Ergänzung in schwarzer Tinte: "Emil Gremler, // geboren am 19 Februar 1886 und getauft // am 29 April 1886 ist nach empfangenem Religionsunterricht am // 31 März 1901 in der St. Ulrichs-Kirche zu Magdeburg // konfirmiert worden und hat hierauf zum erstenmal am heiligen Abendmahl teilgenommen. // Pastor Hofmann". Am unteren Rand des Bildes: "35" sowie rechts daneben: "Druck und Verlag von Velhagen & Klasing in Bielefeld.".

Vermisstenmeldung für den Soldaten Emil Gremler

Braune Postkarte im Querformat, beidseitig bedruckt und beschrieben. Vorderseite: Schwarzer Vordruck: "Postkarte // (Antwort) // [Zeilen für Adressaten]", am linken unteren Rand Abdruck des Siegels des Königlich Preußischen Kriegsministeriums: Siegelbild gekrönter Adler mit ausgebreiteten Flügeln und drei gezackten Blitzen in den Krallen, der über einer Anordnung von militärischer Ausrüstung, Fahnen und Standarte, schwebt. Siegelumschrift: "KÖN. PREUSS. KRIEGSMINISTERIUM". Adressat: "Herrn // Kurt Gremler // Jastrow i Wpr. // Waisenhaus.". In rechter oberer Ecke Stempelabdruck der Briefbeförderung: "BERLIN // 23.10.1915 5-6 N". Rückseite: Text aus schwarzem Vordruck, violettem Stempelabdruck und Handschrift in schwarzer Tinte: "Landsturmmann Emil Gremler // 6. Kompagnie Reserve Infanterie Regiment 46 // ist lt. Verlustlist Nr. 32 I als vermißt seit // 20. Juli 1915 gemeldet. // Lazarettmeldungen oder sonstige Nachrichten über seinen Verbleib liegen nicht [unterstrichen] vor. // Kriegsministerium // Zentral-Nachweise-Bureau // Für die Richtigkeit: // Dänigmann.".

Quittung für Kriegselterngeld für den gefallenen Soldaten Emil Gremler vom 1. April 1917

Beiges Papier im Hochformat einseitig bedruckt und beschrieben. Text: "Quittung. // in Worten: Zwanzig Mark auch 83 gr Kriegselterngeld // habe ich für den Monat April 1917 // aus der Reichskasse erhalten. // Jastrow, den 1 ten April 1917. // Vor- (Ruf-) und Zuname: // Udo Gremler // Bertha Gremler, geb. Ehreke." Darunter weiterer Text zur Bescheinigung von Witwenrente und handschriftliche Notiz mit Bleistift: "Wird lt. Anm. // von der Kreiskasse // direkt eingesandt // ab 1.4.17". Am linken Rand Bemerkungen zum Ausfüllen der Quittung.

Feldpostkarte von Georg Lehmann an Kurt Gremler vom 3. Dezember 1916

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt und beschrieben. Vorder- und Rückseite mit Vordruck für Absender, Adressat und Poststempel, ausgefüllt mit Bleistift. Vorderseite: "Feldpostkarte // An // Herrn // Gremler (jüngere) // Jastrow in Westpreußen // in Waisenhaus". "Absender: Wehrmann // Georg Lehmann // 92. Beseower [?] Armeekorps // Landwehr Inft. Regt. Nr. 35 // 2. Bataillon, 5. Komp. // Elfte gemischte Landwehrbrigade". Schwarzer, runder Poststempelabdruck: "K. D. Feldpostexped. // d. 207. Infanterie-Div. // 4.12.16. 5-6 N". Rückseite: "Geschrieben, den 3.12.1916 // Sehr geehrter Herr Gremler! // Habe mich recht gefreut, daß ich von Ihnen // auch etwaß zu hören bekam und sage ihnen meinen besten Dank, daß sie meine Schuhe // haben an meiner geschickt, auch spreche Ihnen // meinen herzlichen Teihlnamen [?] über den schweren // Verlust ihres Herrn Bruders auß . Wie geht // es denn ihnen und ihren lieben Herrn Eltern // noch, hoffentlich sind sie doch noch [...] gesund // waß ich auch von mir noch sagen kann. // // Nun viele Grüße an Ihnen sowie // an Ihre lieben Herrn Eltern seien sie recht // herzlich gegrüßt von Georg Lehmann. // Auch ein frohes Weihnachtsfest wünschen // ich ihnen allen.".

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