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Städtische Sammlungen der Lutherstadt Wittenberg Die völkerkundliche Sammlung

Die völkerkundliche Sammlung

Über die Sammlung

Die völkerkundliche Sammlung geht ebenfalls auf die private Sammeltätigkeit des Wittenberger Fabrikanten Julius Riemers zurück.<br>
Seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts dehnte Julius Riemer seine Sammeltätigkeit, die sich bisher mehr auf die Naturkunde konzentrierte hatte, auch auf die Völkerkunde, Archäologie und Paläontologie aus. <br>
Daß der Besucher in unserem Haus Interessantes und Wissenswertes vor allem über die Traditionen und die Geschichte der Völker Afrikas, Ozeaniens und Australiens erfahren kann, verdankt er ebenfalls Julius Riemer, der sich für diese Kontinente besonders interessierte. Daher war er auch bereit, Höchstbeträge für besondere Sammlungsstücke zu bezahlen. Vor allem fesselten ihn Mumien und Schrumpfköpfe aus Ägypten und Südamerika. So gelang es ihm auch, mit Genehmigung der peruanischen Regierung Inka-Mumien zu erwerben. Diese sind heute noch in unserem Haus in der Ausstellung „Julius Riemer – ein leidenschaftlicher Sammler“ zu sehen. Zu den besonderen Attraktionen gehört außerdem eine hölzerne Kultfigur, ein Uli aus dem Inneren von New Ireland (Papua-Neuguinea).<br>
Julius Riemer erweiterte seinen Bestand nicht nur durch Ankäufe von einschlägigen Händlern. Mehrfach wuchs dieser sprunghaft an, wenn er aus Nachlässen seine Sammlungen erweitern konnte. <br>
Ganze völkerkundliche Kollektionen erhielt er von jungen Wissenschaftlern, die er bei ihren Expeditionen finanziell unterstützte. Er nutzte auch persönliche Kontakte zu Fachwissenschaftlern, Museen und Sammlern. Mit deren Hilfe erhielt er so manches neues Sammlungsstück, aber auch Hilfe bei der wissenschaftlichen Bestimmung von Exponaten. <br>

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