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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Metall & Schmuck

Metall & Schmuck

Über die Sammlung

Die Metallsammlung umfasst ca. 800 Stücke. Den wertvollsten Bestand bilden Leistungen hallescher Goldschmiede aus der Zeit um 1700. Hervorzuheben sind die prachtvollen Gefäße und Geräte aus der Werkstatt des Meisters August Hosse, darunter mehrere Humpen, deren montierte Treibarbeiten mythologische Szenen erzählen. Die zweite herausragende Goldschmiedefamilie der Barockzeit in Halle - die Rockenthins - werden u. a. durch einen Schmuckkasten und einen Münzhumpen dokumentiert. Das mittelalterliche Kunsthandwerk ist durch einzelne hervorragende Stücke belegt, darunter die in der Innenstadt von Halle gefundene Otto-Schale, eine der wenigen erhaltenen romanischen Hanse-Schüsseln, und ein vergoldeter Handwärmer aus der Zeit um 1500. Der bedeutende Schmuckfund von Weißenfels, der unter anderem zwei Ringe und zwei Ringspangen aus dem frühen 14. Jahrhundert enthält, wird gleichfalls in der Sammlung bewahrt. Der Schmuckfund von Halle belegt mit zwei Gürtelketten und der Perlhaube die hohe Kultur des einheimischen Goldschmiedehandwerks der Renaissance. Nürnberger Reliefzinn des 17. Jahrhunderts, barockes Augsburger Silbergerät, sächsisches Zinn des 18. und 19. Jahrhunderts oder ein Willkommpokal der halleschen Firma Wratzke und Steiger aus wilhelminischer Zeit runden neben anderem die Sammlung ab. Metallgerät, im 20. Jahrhundert von Künstlern wie Karl Müller oder Wolfgang Tümpel an der Burg Giebichenstein Kunstschule Halle oder Marianne Brandt am Dessauer Bauhaus gestaltet, bildet einen weiteren Sammlungsschwerpunkt. Künstlerischer Schmuck ist durch Meister wie Johann Michael Wilms oder Hildegard Risch vertreten. Die zeitgenössische hallesche Schmuckkunst wird in ihrer Entwicklung dokumentiert.

Diese Sammlung ist Teil von

Sammlung Kunsthandwerk & Design [366]

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