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Museum für Naturkunde Magdeburg Zoologische Sammlungen - Ornithologie

Zoologische Sammlungen - Ornithologie

Über die Sammlung

Aus der ursprünglich sehr bescheidenen Vogelsammlung, um 1875 zählte diese 138 meist einheimische Vogelpräparate, entwickelte sich eine umfangreiche Kollektion mit zahlreichen wissenschaftlich wertvollen Belegen und interessanten Schaustücken. Herausragende Präparate waren zwei Moaskelette (Elefantenmoa - Pachycornis elephantopus Owen (Höhe: 1,75 m); Riesenmoa - Dinornis maximus Owen, 1843) sowie der ausgestorbenen Dronte (Didus ineptus L.). Durch Erwerb kamen bedeutende Balgsammlungen an das Museum, insbesondere Vögel aus Ostasien, aus China, aus der Südsee (Paradiesvögel) und aus Ostafrika. Der Umfang der paläarktischen Vogelsammlung wurde 1925 mit 306 Arten in 47 Familien angegeben. In den Zwanziger Jahren kamen zwei Lokalsammlungen hinzu. Bis 1932 wuchs die Sammlung auf mehr als 800 Vogelarten (Standpräparate), die damals alle in der Ausstellung gezeigt wurden. Die ursprünglich weitestgehend systematische Präsentation wurde in den 30er Jahren durch biologisch-ökologische Themenkomplexe ersetzt.<br>
Die durch den Krieg hervorgerufenen Verluste waren in der ornithologischen Sammlung bis auf die Balgsammlung erheblich. Fast alle Standpräparate und die wertvollen Skelette von Moa und Dronte gingen verloren.<br>
Nach 1945 begann der Neuaufbau der Sammlung mit wichtigen faunistischen Nachweisen für das Land Sachsen-Anhalt, wie z.B. der Beleg eines Falkenbussards.<br>
1949 erwarb das Museum eine Eiersammlung. Sie umfasst 1.143 Gelege mit insgesamt 5.026 Eiern von 238 überwiegend einheimischen Vogelarten. Von einigen Arten gibt es Gelegeserien.<br>
In Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, über die zahlreiche Totfunde an das Museum gelangten, wurde eine neue umfangreiche Sammlung aufgebaut (ca. 6.200 Standpräparate und Bälge). Neben Belegen aus der Heimatregion gehören wieder zahlreiche Vogelarten aus der übrigen Paläarktis (Landmassen Europas und Nordafrikas bis zum Südrand der Sahara und Asiens) sowie aus anderen Faunenreichen dazu. Zum Sammlungsbestand gehören eine ganze Reihe seltener und z.T. vom Aussterben bedrohter Arten.

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