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Herbergsmuseum / Historische Gesellenherberge Sammlung des Hauses

Sammlung des Hauses

Über die Sammlung

Die Sammlung des Herbergsmuseums beinhaltet die Sammlungsschwerpunkte Wohnen, Haus- und Hofwirtschaft, Textilien, Handwerk, Numismatik, Brauch und Fest, Vereine/ Verbände.

Zum Sammlungsbereich Wohnen gehören neben Mobiliar aus dem 19. und 20. Jhd. komplette Raumausstattungen der Herberge u.a. einen eingerichtete Küche, eine Waschküche, ein Gästezimmer für zwei Gesellen und das Restaurationszimmer aus dem 19. Jhd. für ca. 25 Gäste. Weiterhin Bestandteil der Sammlung sind ein Küchenherd, ein gusseiserner 3-Etagenofen und ein gemauerter Ofen mit Kessel.

Zum Sammlungsschwerpunkt Haus- und Hofwirtschaft gehören Gerätschaften und Geschirr aus bäuerlichem und bürgerlichem Haushalt um 1900.

Zu den Textilien zählen u.a. die komplette Kluft mehrer Gesellen, Innungsfahnen aus dem 19 Jhd., Erinnerungsbänder aus dem 18. und 19. Jhd. sowie "Charlottenburger", dem Tuch, in dem die wandernden Gesellen ihre persönlichen Sachen transportieren.

Neben Tischler-, Zimmerer-, Dachdeckerwerkzeug um 1900, zeichnet der Sammlungsteil Handwerk sich durch Meister- und Lehrbriefe von 1804 bis in die Gegenwart, Gruppenfotos verschiedener Zünfte und Gesellschaften ab dem Jahr 1883 und Wanderbücher des 18. und 19. Jahrhunderts aus.

Der numismatische Sammlungsschwerpunkt setzt sich aus Münzen des Deutschen Reiches, der DDR und der BRD, aus Notgeld aus den Jahren 1918 bis 1923 und einer Briefmarkensammlung mit dem Motiv Wilhelm Pieck zusammen.

Fahnen und Fahnenbänder, Schärpen, Erinnerungsbänder, Stickbilder, Abzeichen und Archivalien verschiedener Vereine und Innungen (19./20. Jhd.), Ohrgehänge, Uhrketten, Anstecknadeln und Koppelschlösser mit Zunftzeichen einzelner Gewerke und einer Sammlung mit zünftigen Motiven bedruckter "Charlottenburger" machen den Sammlungsbereich Vereine/Verbände aus.

Neben den eng mit der ehemaligen Herberge verknüpften Sammlungsteilen verfügt das Museum über weitere thematische Sammlungen. So beherbergt das Museum einen Großteil der Werke des in Blankenburg geborenen Schriftstellers August Winnig (1878 - 1956). Dokumeniert wird auch der Aufenthalt Wilhelm Piecks in Blankenburg. Ebenso finden sich zahlreiche Objekte zu Wilhelm Schmidt, bekannt als "Heißdampf-Schmidt", Erfinder und Patentinhaber für Anwendungen mit Heißdampf und Hochdruckkesseln.

Ergänzt wird die Sammlung durch eine Bibliothek, die u.a. Literatur zum Gesellenwandern und zur Walz sowie Bücher zum Thema "Heiteres Handwerk" und Liederbücher, aber auch Fachbücher für Bauberufe aus dem 18. Jhd. bis heute führt.

Dazu kommt ein Fotoarchiv, das u.a. durch historische Fotos das Leben in der Bergstraße zur Zeit der Gesellenherberge um 1900 dokumentiert. Das Archiv beinhaltet neben Arbeits- und Wanderbüchern um 1900, u.a. Mitgliedsbücher der SPD aus dieser Zeit.

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