"... Was sagen Sie zu dem schrecklichen Ende des armen Winkemann? Musste er darum invitiert werden nach dem Teu]tschland zu kommen? Allem Vermuthen nach ist sein Mspt. zur neuen Herausgabe der Geschichte der Kunst (das er bey sich hatte) auch verlohren gegangen. Er wollte es dem Baron Stosch schicken, und dieser hat es nicht bekommen. Wie viel herrliche und interessante Entdeckungen sind und durch diesen grausamen Streich entzogen. ..."
Der Mord an Winckelmann bewegte die Zeitgenossen und kam daher in den Briefwechseln vielfach zur Sprache. Der Magdeburger Kaufmann Heinrich Wilhelm Bachmann schreibt Gleim über seine Erlebnisse bei einem Aufenthalt in Berlin. Besonders scheint ihn zu bewegen, dass man auch Winckelmanns Manuskript zur Neuausgabe der Geschichte der Kunst verschollen wähnen musste. Offenbar stand man in Berlin mit Heinrich Wilhelm Muzell(-Stosch) (1723-1782) in Verbindung, dem Neffen und Erben des Gemmen-Sammlers Stosch, Adressat des Winckelmann-Porträts von Maron.
Brief von Heinrich Wilhelm Bachmann an Johann Wilhelm Ludwig Gleim, 2.7.1768
Beschreibung
Material/Technik
Eigenhändig, 2 Blätter
Maße
8°
Inventarnummer
[Hs. A 0110 (Bachmann 12)]
Gehört zu
Links/Dokumente
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