Konrad Arnold Schmid (1716-1789) studierte in Kiel, Göttingen und Leipzig Theologie und Philologie. Er gehörte in Leipzig zum Kreis der Herausgeber der "Bremer Beiträge", wurde 1746 als Rektor an die Johannisschule in Lüneburg gerufen und 1769 als Professor der Theologie und römischen Literatur ans Collegium Carolinum in Braunschweig. Dort traf er auf seine Leipziger Freunde Gärtner, Ebert und Zachariae. Er unterstützte Lessing in Wolfenbüttel bei dessen literaturgeschichtlichen Arbeiten. Selbst schrieb Schmid neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten auch Gedichte, und wirkte als Übersetzer und Herausgeber antiker Autoren.
Ein Kupferstich nach dem Original erschien als Frontispiz zum 73. Band der "Allgemeinen deutschen Bibliothek" (1787). Danach war Schmid ca. 50 -55 Jahre alt. Das Original könnte demnach um 1770 entstanden sein. Das Bild im Freundschaftstempel ist recht flach und läßt das aus dem Stich sprechende Alter nicht erkennen. Da zwischen Kopie und Stich Einzelheiten in der Kleidung übereinstimmen, vermuten Becker und Wappler (1965), dass Calau eine schlechte Kopie nach dem z. Z. nicht nachweisbaren Original von Matthieu lieferte.
verso: Schmid. / wegen seiner [irrtüml. f. seines] Silens*) aus dem Virgil, / gemald mit Oel und Wachs, v. Calau / zu Braunschweig / 1770 [unleserlich] August
de