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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 035]
Porträt Justus Friedrich Wilhelm Zachariä (von Wilhelm Ludwig Böckli) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Justus Friedrich Wilhelm Zachariä

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Beschreibung

Justus Friedrich Wilhelm Zachariä (Zachariae) (1726-1777) studierte ab 1743 in Leipzig und Göttingen Jurisprudenz, setzte sich jedoch vornehmlich mit der Dichtkunst auseinander. Er zählte neben Gellert, Gärtner, Ebert und anderen zu den "Bremer Beiträgern". 1748 ging er als Hofmeister ans Carolinum in Braunschweig und erhielt dort 1761 eine Professur. Mehrere Jahre führte er die Aufsicht über die Buchhandlung und Druckerei des Waisenhauses daselbst. Ab 1768 gab Zachariä die für die Literaturkritik der 70er Jahre wichtige "Neue Braunschweiger Zeitung" heraus. Er verfasste satirisch-komische Versepen ("Der Renommiste" 1744), auch Fabeln und übersetzte ("Miltons Verlorenes Paradies" 1762).
Zachariae an Gleim - diesen in der dritten Person ansprechend - aus Braunschweig am 12. Januar 1753: "Was mag doch der liebe Herr Gleim machen. Vermelden Sie ihm doch meinen schönen Gruß, und fragen Sie ihn, ob er sich das Antworten ganz abgewöhnen will, mehrerer Bequemlichkeit halber. Er hat auch zu dem Bilde des Herrn Zachariä das Format schicken wollen, erinnern Sie ihn doch daran. Wenn er das Bild noch haben will, so muß er verschiedener Ursachen wegen eilen - Herr Bökli hat glaube ich schon an ihn geschrieben. Er kann ja wegen des Abts [Jerusalem] und Gärtners auch mit ihm einig werden.
Wenn er wenigstens, wenigstens meine werthe Person haben will, so muß er Sie bezahlen, ob ich ihm gleich mein Bild bald so gern als meinem Mädchen schenkte, so kann ich es doch nicht, weil meine Börse in sehr poetischen Umständen ist ..."
verso: Zachariae / Verfasser der Tageszeiten / gemahlt für Gleim / von Bekly 1757

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

48,4 x 39,4 cm (mit Rahmen 51,4 x 42,3 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 069
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 035
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 090
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 028
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.105
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.82
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 091
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 188
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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