museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 54]
Porträt Charles Burney (1726-1814) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Porträt Charles Burney (1726-1814)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Der gebürtige Italiener Francesco Bartolozzi (1727-1815) fertigte als viel gefragter Stecher und Zeichner Londons in der von ihm einzigartig beherrschten Punktiertechnik unter anderem auch Radierungen nach Gemälden von Sir Joshua Reynolds. Die Vorlage zu dem Bildnis des Musikhistorikers Burney war Teil einer Serie von zwölf Porträts, die der Bierbrauer Henry Thrale und seine Gattin Hester zur Ausschmückung ihrer Bibliothek von Joshua Reynolds (1723-1792) hatten malen lassen. Das Burney-Porträt von 1781 war das zuletzt entstandene Gemälde. Heute hängt es in der National Portrait Gallery in London. Burney, den Kopf nur leicht nach links gewendet, ansonsten in Frontalansicht und als Halbfigur dargestellt, ist hier, entsprechend dem Original von Reynolds, „in his doctoral robes“ dargestellt, zu der auch ein den Spitzenkragen fast verdeckendes Beffchen gehört. Er trägt eine sorgfältig frisierte, kurze, d. h. die Ohren frei lassende Perücke. In der Hand des vor dem Körper angewinkelten rechten Armes hält er ein zur Rolle gedrehtes Notenblatt. Die Bildunterschrift verweist ausdrücklich auf seine Oxforder Doktorwürde und die Mitgliedschaft in der Royal Society.
Burney hatte bereits als 15-jähriger in ehrfürchtigem Abstand Händel kennen gelernt. Ab 1745 spielte er in Händels Oratorienorchester mit. Im Zusammenhang mit seiner Promotion entstand 1769 ein Anthem ganz nach dem Vorbild seines Idols. Nachdem wegen seiner "General History of Music" das Königshaus auf ihn aufmerksam geworden war, erhielt er den Auftrag, die große Handel Commemoration von 1784 zu protokollieren. Schon 1785 erschien der Bericht zusammen mit einem im Vergleich zu Mainwarings Biographie historisch exakteren Lebensabriss Händels ("Sketch of the life of Handel").
Die in der Bildunterschrift verwendeten Abkürzungen bedeuten: Mus: Doct: Oxon. F. R. S. = Doctor of Music of Oxford. Fellow of the Royal Society [of London].
Exakt die gleiche Druckplatte ist mehrfach verwendet worden.

Signatur: [links] Sir Goshua Reynolds pinx.t [rechts] F. Bartolozzi Sculp.t
Vertriebsvermerk am unteren Rand des Blattes: Publish’d as the Act directs April 1st 1784.

Beschriftung: CHARLES BURNEY MUS: DOCT: OXON.|F. R. S

Quelle, Literatur, Dokumentation: Charles Burney, A general history of music, from the earliest ages to the present …, Bd. 4, 2. Aufl., London 1789. ; Konrad Sasse [Hrsg.], Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle, 2. Teil: Porträts, Halle 1962, S. 60.

Material/Technik

Punktierstich auf Papier

Maße

H: 47,2 cm; B: 33,7 cm (Blattmaß); H: 34 cm; B: 23 cm (Plattenmaß; H: 18,5 cm; B: 15,5 cm (Abbildung)

Literatur

  • Sasse, Konrad (Hrsg.) (1962): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 2. Teil: Bildsammlung: Porträts. Halle an der Saale
Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1784
London
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1784
Francesco Bartolozzi
London
1783 1786
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.