Krüsellampen sind sehr einfach gebaute Geleuchte. Sie sind eine Weiterentwicklung der Froschlampen. Meist sind es zwei einfache Metallschalen mit Schnauze, die ineinander gestellt werden. In der Inneren befand sich Öl oder Talg als Brennmaterial. Der Docht wurde in die Schnauze gelegt. Die äußere Schale dient dem Auffangen des duch den Docht angesaugten, überschüssigen Öls.
Krüsellampen besaßen meist einfache Aufhängevorrichtung, seltener einen breiten Standfuß.
Diese Form des Geleuchts wurde vielfältig eingesetzt, so nicht nur im Bergbau sondern vornehmlich im Haushalt.
Das äußere Gefäß des vorliegende Ölkrüsel besteht aus einem einfachen "Becher" mit Aufhängevorrichtung und Standfuß. Die Schnauze ist ca. 50 mm lang und nach oben offen. An der Rückseite ist ein etwa 115 mm nach oben ragender Arm angebracht der um nochmals 35mm nach vorn gebogen ist. Mit Hilfe einer Bohrung ist eine Öse daran befestigt, die einen ca. 130 mm langen, als Aufhängung umgebogenen Draht hält.
Das innere Gefäße ist genauso schlicht. Es ist zylinderförmig mit einer etwa 55 mm langen geschlossenen Tülle. Mit einem Scharnier ist ein aufgesteckter Deckel befestigt. Oben ist ein kleiner, 8 mm breiter Ring als Griff angelötet.
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