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Industrie- und Filmmuseum Wolfen Fotokameras [FA 1679/02 ifm]
Kleinbildkamera "Praktica mat" (Industrie- und Filmmuseum Wolfen CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Industrie- und Filmmuseum Wolfen (CC BY-NC-SA)
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Kleinbild-Spiegelreflexkamera "Praktica mat"

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Beschreibung

Die Kleinbildkamera "Praktica mat" ist eine einäugige Spiegelreflexkamera mit dem Format "Kleinbild 24 x 36". Diese Kamera gehört zur ersten Modellfolge der neuen Modellreihe "Praktika nova". Die Praktica VI" ist die Musterkamera bzw. der Prototyp dieser Modellreihe. Die wichtigste Änderung war die Anbringung des Schnellspannhebels an der Oberseite der Kamera. Die weiteren konstruktiven und technologischen Veränderungen an dieser Kamera führten zur "Praktica nova". Diese Kamera war dann das Grundmodell für weitere Kameras der ersten Modellfolge.
Die Hauptmerkmale dieser Kameras waren die neue Gehäuseform und der neue Verschlussaufbau, ein fester Prismensucher mit Fresnel-Bildfeldlinse (Messkeilpaar und Mattring), der Gummituch-Schlitzverschluss für Zeitenbereiche 1/2s bis 1/500s sowie eine B-Einstellung, ein Rückkehrspiegel und die Anzeige der Auslösebereitschaft, der Objektivanschlussring mit Gewinde M 42x1, der Schrägauslöser (Frontseite), die Blenden-Innnauslösung für automatische Objektive, der Schnellspannhebel für Verschlussaufzug und Filmtransport, die Bliitzbuchsen für X- und F-Synchronisation an der Frontseite (oben) und andere Änderungen.
Ein Nachfolgemodell der "Praktica nova" war die "Praktica mat". Sie war in ihrer Produktionszeit (1965 -1969, alle Varianten) die führende einäugige Spiegelreflexkamera mit TTL-Belichtungsmessung in Europa. Weitere Änderungen zur "Praktica nova" waren der Gummituch-Schlitzverschluss mit einer geometrisch gestuften Zeitenreihe von 1s bis 1/1000s, einem Strahlungsteiler mit CdS-Großflächen-Fotowiderstand, der Anzeige des Messabgleiches über Messwerkzeiger im Sucher, der Drucktaste für die Belichtungsmesung, die versetzten Blitzbuchsen und andere Änderungen.
Oberhalb des Objektivs steht der Kameraname "PRAKTICA mat" ("mat" silbern). Das Metallgehäuse ist schwarz und teilweise beledert (feinstrukturiert). Die Objektivplatte, das Ober- und Unterteil sowie die Bedienelemente sind verchromt. Die Modellvarianten der Kamera "Praktica mat" unterscheiden sich hinsichtlich des Bezugs und der Beschriftung. In der Zeit von 1965 bis 1969 betrug die Zahl aller gefertigten Varianten der "Praktica mat"-Kamera über 25.000 Stück.
Die Kamera wurde mit dem Wechselobjektiv "Meyer-Optik Görlitz 1,8/50, Nummer: 4008764, Dresden", Anschluss M 42x1 und dem Schlitzverschluss 1 - / 1000 ausgestattet.
Die Kamera besitzt die Fabrikationsnummer "223080" und ist in einem guten Zustand.

Material/Technik

Metall, Glas, Leder

Maße

( L:115 x B:150 +T:100 ) mm + G:960 g

Literatur

  • Hummel, Richard (1994): Spiegelreflexkameras aus Dresden. Leipzig
  • Jehmlich, Gerhard (2009): Der VEB Pentacon Dresden. Dresden
  • Kadlubek, Günter und Hillebrand, Rudolf (2004): Kadlubeks Kamera-Katalog. Neuss
Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Objekt aus: Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Über das Industrie- und Filmmuseum Wolfen In dem heutigen Museumsgebäude wurde Fotografie- und Filmgeschichte geschrieben: Die Aktiengesellschaft...

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