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Heimatmuseum Zörbig Alltagskultur [V/66/1819/H 551]
Opiumpfeife (Heimatmuseum Zörbig CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Zörbig (CC BY-NC-SA)
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Opiumpfeife

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Beschreibung

Die beiden Zörbiger Bürger Waldemar Kuhn, späterer Besitzer der Schlossgärtnerei in Zörbig und Walter Hermersdorf, Inhaber eines Textilgeschäftes, nahmen als Angehörige der Kaiserlichen Marine an der Niederschlagung des Boxer- oder I-hot-wan-Aufstandes in Tsingtau teil.
Unter Kaiser Wilhelm II. wurde die China-Politik Deutschlands, die noch unter Reichskanzler Otto von Bismarck (1815 – 1898) relativ wohlgesinnt war, drastisch geändert. So wurde der Boxeraufstand von 1900 nach Angriffen gegen Ausländer blutig niedergeschlagen. Zur Genugtuung Wilhelm II. unterstand ein multinationales Truppenkontingent dem Oberbefehl des ehemaligen preußischen Generalstabschefs Feldmarschall Alfred Graf von Waldersee (1832 - 1904).
Anlässlich der Verabschiedung deutscher Truppen nach China hielt Kaiser Wilhelm II. in Bremerhaven seine berüchtigte Hunnenrede:
„Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! ...Wie vor tausend Jahren die Hunnen ... sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in der Überlieferung gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutschland in China in einer solchen Weise bestätigt werden, daß niemals wieder ein Chinese es wagt, etwa einen Deutschen auch nur scheel anzusehen.
Diese brachte den Deutschen in England den Spitznamen „the Huns“ ein, der auch noch im Ersten und Zweiten Weltkrieg als spöttische Bezeichnung für deutsche Soldaten verwendet wurde.

Material/Technik

Pfeifenkopf Messing, Pfeifenrohr Holz, Mundstück Milchglas mit grünen Blättern bemalt

Maße

L 37, 5 cm

Karte
Heimatmuseum Zörbig

Objekt aus: Heimatmuseum Zörbig

Das Heimatmuseum Zörbig geht auf den im Jahre 1922 gegründeten Heimat-Verein Zörbig zurück, welcher von Anfang an das Ziel verfolgte, ein eigenes...

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