Diese Knochenspitze besitzt einen tropfenförmigem Querschnitt. An der flachen Kante befinden sich acht Einkerbungen in unregelmäßigen Abständen (Typ 2 Duvensee). Der Knochen hat eine dunkelbraune bis schwarze Patina.
Die Spitze wird auf ein Alter von ca. 9.000 bis 11.000 Jahren geschätzt und diente vermutlich mit einem Speer geschäftet als Waffe zum Fischfang.
Sie gehört zu einer großen Gruppe von Jagdgeräten aus Knochen- und Geweih, die aus dem Spätpaläolithikum und Mesolithikum in den Haveltonlagerstätten unter Luftabschluss überdauert haben. Von Arbeitern beim Abbau der Tonlagerstätten am Pritzerber See für die Ziegeleiproduktion aufgefunden, wurden sie von Dr. Richard Stimming systematisch gesammelt. Ein Teil dieser umfangreichen Sammlung gelangte durch Ankauf 1929 in das Kreismuseum nach Genthin, so auch diese 1906 am Wusterwitzer See gefundene Spitze.
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