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Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Stichbandkeramik-Kultur (4.900-4.600 v. Chr.) [HK 2000:6337-6338, 6341, 6343]
Tiergefäße von Elbeu (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte RR-F)
Herkunft/Rechte: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt - Landesmuseum für Vorgeschichte / Juraj Lipták (RR-F)
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Zwei Tiergefäße von Elbeu

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Beschreibung

Die beiden Tiergefäße der Stichbandkeramik aus Elbeu stellen unter den Funden des Mittelelbe-Saale-Gebietes die bislang qualitativ ausdrucksvollsten Exemplare dieser Gattung dar.
In beiden Fällen war der Rumpf als offenes Behältnis ausgebildet und wurde von den vier als Stützen dienenden Tierbeinen getragen.
Gefäße dieser Art finden sich nie vollständig. Sie wurden vermutlich im Rahmen von Opferritualen zerschlagen. Sie nahmen somit wohl stellvertretend die Rolle des zu opfernden Tieres ein und waren vielleicht mit Feldfrüchten oder Fleisch gefüllt. Opfer dieser Art waren an die Gottheiten gerichtet und dienten der Gefahrenabwehr oder unterstützten die Bitte um gute Erträge.
Parallelen zur Form und Art des Dekors der Tiergefäße finden sich im nordböhmischen Raum, über den offenbar dieser in Südosteuropa wurzelnde Opferkult vermittelt worden ist.

Material/Technik

Ton

Maße

L: 14,5 cm; Kopf L: 6,4 cm

Literatur

  • Gildhoff, Chr. (2001): Eine Gabe für die Götter. In: H. Meller (Hrsg.), Schönheit, Macht und Tod. 120 Funde aus 120 Jahren Landesmuseum für Vorgeschichte Halle. Begleitband zur Sonderausstellung, Halle (Saale), 284f.
Hergestellt Hergestellt
-4900
Gefunden Gefunden
1999
Elbeu
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
-5500
-5501 2001
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Objekt aus: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Die archäologische Sammlung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie ist eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten in Deutschland....

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