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Herbergsmuseum / Historische Gesellenherberge

Über das Museum

Das Haus wurde von 1884 bis 1916 als Herberge für wandernde Handwerksgesellen sämtlicher Gewerke genutzt. Von 1894 bis 1895 wohnte der wandernde Tischlergeselle Wilhelm Pieck (später 1. Präsident der DDR) im Haus. Anlässlich seines 100. Geburtstags im Jahre 1976 wurde eine Wilhelm-Pieck-Erinnerungsstätte eingerichtet und das Haus somit als Museum genutzt.
Von 1985 bis 1989 wurde das alte Fachwerkhaus grundlegend baulich erneuert. Ab 1990 erfolgte die Umgestaltung zum Herbergsmuseum und zum Treff- und Anlaufpunkt wandernder Gesellinnen und Gesellen.
Die reisenden Gesellinnen und Gesellen sprechen im Museum vor und werden daraufhin "ausgeschenkt" (sie erhalten einen Imbiss mit Getränken). Viele von ihnen nutzen den Museumsbesuch, um sich mit der Brauchtumspflege der Zünfte und Schächte weiter vertraut zu machen und Einblick in die Foto- und Videothek sowie die Bibliothek zu nehmen, die auf die Thematik des Museums ausgerichtet sind.
Die Sammlung der Wilhelm-Pieck-Erinnerungsstätte wurde integriert und in einem Ausstellungsraum konzentriert ausgestellt. 1990 begann der systematische Aufbau einer Dauerausstellung über die Geschichte, das Brauchtum und die Entwicklung der Zünfte sowie deren Vereinigungen (Gesellschaften und Schächte) und der wandernden Gesellinnen und Gesellen.
Zum Museum gehören das Hauptgebäude, ein Seitenflügel und Hinterhaus mit Innenhof. Für die Präsentation der Exponate stehen 13 Räume zur Verfügung sowie der Innenhof.
Seit 1992 ist das Herbergsmuseum jährlich Austragungsort eines Gesellentreffens der zünftigen Vereine, Gesellschaften und Schächte Deutschlands (jeweils am zweiten Wochenende im September).
Träger des Herbergsmuseums ist der Harzklub-Zweigverein Blankenburg/ Harz e.V.

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