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Spengler-Museum

Über das Museum

Die Geschichte der Sammlungen des Spengler-Museums reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück. 1872 fand sich der Verein für Geschichte und Altertumskunde von Sangerhausen und Umgegend zusammen, der auch vorgeschichtliche Objekte, Bilder, Dokumente und alten Hausrat sammelte und ausstellte.
Außerdem trug der Tischlermeister Gustav Adolf Spengler (1869-1961) in Sangerhausen eine Privatsammlung zur Vorgeschichte, Geologie und Naturkunde seiner Heimat sowie der Stadtgeschichte von Sangerhausen zusammen, die er seit 1915 in seinem Haus in der Hospitalstraße 56 als Museum aufstellte und öffentlich zugänglich machte. 1930-1932 grub Spengler in einer Kiesgrube in Edersleben ein Altmammutskelett aus, präpariert die Knochen und stellte sie in seinem Privatmuseum aus. 1937 kaufte die Stadt Sangerhausen Spenglers Sammlung, die er weiterhin als Kustos betreute. Um diese bereits bestehenden Sammlungen aufzunehmen und angemessen zu präsentieren, wurde 1952 ein Museumsneubau errichtet. Im dazugehörigen Mammutsaal war es erstmals möglich, das Skelett des Steppenelefanten von Edersleben in voller Größe aufgestellt zu zeigen.
Seit Ende der 1950er Jahre hat das Spengler-Museum Mitarbeiter mit wissenschaftlicher Ausbildung, die die regionalbezogenen Sammlungen ständig erweitern. Die Prähistorikerin des Spengler-Museums betreute bis zur Wende die Bodendenkmalpflege im Kreisgebiet. In dieser Zeit kamen viele Bodenfunde von der Steinzeit bis hin zur Neuzeit in die Sammlung des Spengler-Museums.
1998 erbte die Stadt Sangerhausen das Wohnhaus von Gustav Adolf Spengler. Nach einer grundlegenden Sanierung wurde es 2001 als Außenstelle des Spengler-Museums eröffnet. Das Inventar des Spengler-Hauses beinhaltet den Nachlass von Gustav Adolf Spengler an Dokumenten, Bildern und Büchern, Hausrat und Tischlerwerkzeug aus Familienbesitz, historischen Sammlungsstücken sowie von Spengler gefertigten Schnitzereien und Modellen.

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