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Lutherhaus Wittenberg

Über das Museum

Das heutige Lutherhaus wurde von 1504 bis 1507 für Augustiner-Eremiten erbaut. Seit 1508 lebte und arbeitete Martin Luther und nach ihrer Heirat 1525 auch Katharina in diesem Anwesen. Die Erben verkauften das Haus 1564 an die Wittenberger Universität. Nach 1816 nutzte das evangelischen Predigerseminar das Gebäude, 1834 wurde im Erdgeschoss eine Armenfreischule eingerichtet. Seit 1883 ist das Lutherhaus Museum.
Den Grundstock der heutigen Museumssammlung bildete die 1860 von der preußischen Krone dem Lutherhaus geschenkte "Luthererinnerungen-Sammlung" des Halberstädter Oberdompredigers Ch. Fr. B. Augustin. Sie umfasste ca. 12 500 Stücke: Drucke, Grafiken, Gemälde und Münzen und Medaillen.
1877 wurde ein öffentlicher Aufruf verfasst, um in Hinblick auf die anlässlich von Luthers 400. Geburtstag 1883 geplante Gründung des Museums prominente Objekte ins Haus zu bekommen. So kaufte man im Jahre 1882 einen Großteil der Bibliothek (3027 Bände) des Begründers der Weimarer Lutherausgabe J. K. Fr. Knaakes an.
Mit dem Amtsantritt des Konservators Julius Jordan im Jahre 1912 setzte dann eine systematische Bearbeitung und Erweiterung der Sammlungsbestände ein. Zu Beginn der 1930er Jahre gelangte schließlich auch ein Teil der Fürstlich-Stolberg-Wernigerodeschen Sammlung ins Lutherhaus.
Im zweiten Weltkrieg mußten die Sammlungen ausgelagert werden, sie kamen leider nicht vollständig ins Museum zurück. Während der DDR-Zeit konnten nur noch sehr wenige Stücke erworben werden.
Erst nach 1990 begann wieder eine kontinuierliche Sammlungstätigkeit, vor allem von Objekten für die neu konzipierte Dauerausstellung.

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