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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1924.79]
Bodhisattva Avalokitesvara (Der Herr, der herabblickt) (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Bodhisattva Avalokitesvara

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Beschreibung

Neben dem alles beherrschenden Jingdezhen vermochte in den vergangenen Jahrhunderten nur das in Südostchina gelegene Dehua eine eigene Rolle in der Porzellanherstellung zu spielen. Wegen seiner hervorragenden Formbarkeit, seines hellen, stark verglasten Scherbens und der damit fest verschmolzenen, weiß glänzenden, transparenten Glasuren bot sich das hier hergestellte Porzellan (baici) für die Ausformung kleiner, fein durchgestalteter Andachtsfiguren und Opfergefäße für buddhistische und daoistische Hausaltäre an. Nach dem Brand erhielten die Stücke keine zusätzliche farbige Staffierung. Aus den Brennöfen von Dehua gingen vielgestaltige Erscheinungsformen des Mitleids-Bodhisattvas Avalokitesvara (Der Herr, der herabblickt) hervor, dessen Sanskritname von den chinesischen Übersetzern der heiligen Schriften des Buddhismus als „Guanshiyin“ (kurz „Guanyin“) wiedergegeben wurde, was „Der die (Not-) Rufe der Welt anschaut“ bedeutet. Diese Figur stellt ihn als den auf einer Meereswoge schwebenden Helfer dar, der die in Not geratenen Seeleute errettet, wie er auch die Menschen über den Ozean der leidvollen Wiedergeburten zur Erleuchtung führt. (Text: Roland Steffan)

Ankauf 1924.

Material/Technik

„Blanc de Chine“-Porzellan

Maße

Höhe 39,2 cm, Breite 14,2 cm, Tiefe 9,6 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 66-67
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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