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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [V 401]
Maureskenbecher (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Maureskenbecher

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Beschreibung

Eine beliebte Schmuckform der Renaissance ist die Maureske – ein ursprünglich in der islamischen Kunst entwickeltes Flächenornament aus streng stilisierten Blättern und Blüten, welches sich über Italien und Frankreich im 2. Viertel des 16. Jahrhunderts auch in Deutschland verbreitete. Zwei gleichartige silbervergoldete Becher mit solchem Zierrat erwarb der Rat der Stadt Leipzig innerhalb einer ganzen Serie von Trinkgefäßen für den festlichen Umtrunk der Ratsherren. Ihr Verfertiger ist der Nürnberger Goldarbeiter Caspar Widman, von dem andernorts weitere, großflächig mit geätztem Maureskendekor versehene Pokale und Humpen erhalten sind. Hohe Wertschätzung erfuhr Widman auch in seiner Heimatstadt Nürnberg, die zwischen 1554 und 1574 mehrere seiner Arbeiten für den städtischen Silbervorrat ankaufte.
Unter dem Boden Gravur: „DER x BECHER x GEHERT x AUF x DIE x DRINGKSTUB x LEIPZIG“

Aus dem Leipziger Ratsschatz, 1875 übernommen.

Material/Technik

Silber, getrieben, vergoldet, geätzt

Maße

Höhe 12,8 cm, Durchmesser 8,2 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Antike bis Historismus. Leipzig, S. 76
Karte
Hergestellt Hergestellt
1570
Widman, Caspar
Nürnberg
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1400
1399 1652
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

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