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Deutsches Damast- und Frottiermuseum Damaste [1956-580]
Damast - Serviette, Madonna auf der Mondsichel (Deutsches Damast- und Frottiermuseum CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Damast- und Frottiermuseum / Bertram Kober/PUNCTUM (CC BY-SA)
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Damast-Serviette "Madonna auf der Mondsichel"

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Beschreibung

Das tiefe Blau des Gewebegrundes macht die zarte Musterung des Damasts deutlich erkennbar. Dafür wurde das Schussgarn mit dem für Leinen gut geeigneten pflanzlichen Wirkstoff Indikan gefärbt, noch aus Thüringer Färberwaid oder bereits aus importiertem Indigo gewonnen. Das Gesamtmotiv des Damasts setzt sich aus vier gleichen, teils gespiegelten Teilen zusammen. Die Kleidung der Gottesmutter und der sie umgebende Blumenschmuck waren um 1780 in Mode. Der Damast dürfte demnach nicht vor dieser Zeit entstanden sein. Die ungesäumten Schnittstellen lassen vermuten, dass das Tuch nie genutzt wurde. Die »Mondsichelmadonna« geht auf die Offenbarung des Johannes zurück. Mit der wachsenden Marienverehrung im Spätmittelalter wird sie ein beliebtes Motiv in der christlichen Kunst. Das Tuch könnte also für eine Nutzung im religiösen Kontext bestimmt gewesen sein.

Material/Technik

Kette halbgebleichtes Leinen, Schuß blau gefärbtes Leinen, handgezogen, achtbindiger Atlas, der 44 x 42 cm große Musterapport wird geschwenkt und gestürzt

Maße

H 89 cm, B 84 cm

Deutsches Damast- und Frottiermuseum

Objekt aus: Deutsches Damast- und Frottiermuseum

Das Deutsche Damast- und Frottiermuseum Großschönau bewahrt die einzigartige Textilgeschichte des Ortes, die von überregionaler Ausstrahlungskraft...

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