museum-digitalsachsen
STRG + Y
de

Kreismuseum Grimma

Über das Museum

Das Museum befindet sich im historischen Stadtkern Grimmas. Es wurde 1901 auf Initiative des ´Geschichts- und Altertumsvereins Grimma´ in der ehemaligen Mädchenschule der Stadt eingerichtet. Schwerpunkte der Ausstellung bilden die Stadtgeschichte Grimmas von den Anfängen bis zur Gegenwart, das städtische Handwerk, hier ist vor allem die umfangreiche Ofenkachelmodelsammlung aus drei Jahrhunderten zu nennen, sowie die Geschichte der Grimmaer Fürsten- und Landesschule, welche Moritz von Sachsen 1550 im ehemaligen Klostergebäude der Augustinereremiten einrichtete. Interessant ist auch die kleine Präsentation zum Zisterzienserinnenkloster Marienthron in Nimbschen mit seiner berühmten Nonne Katharina von Bora, die spätere Ehefrau Martin Luthers.
Einblicke in die Lebensweise der Stadtbevölkerung geben die so genannte schwarze Küche mit eingebauter Bohlenstube sowie das Biedermeierzimmer mit seinem repräsentativen Schwanenhalsofen. Eine kleine Präsentation ist dem Thema ´Husaren in Grimma´ gewidmet. Das 2. Kgl. Sächsische Husarenregiment Nr. 19 war in der Stadt für 100 Jahre stationiert. Die Grimmaer Bürger profitierten von diesem Militärstandort.
Das Wachstum der Stadt war eng verbunden mit der Ansiedlung vieler kleiner und mittlerer Betriebe am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Stellvertretend werden in der Ausstellung drei Handwerksbetriebe vorgestellt: die Handschuhfabrik Händel, die Etuifabrik Reinhold Kühn sowie die Papierwarenfabrik Weißing, deren Hauptprodukte Scherzartikel waren.
Eine umfangreiche Fachbibliothek mit etwa 10000 Büchern und Broschüren ist Interessenten ebenso zugänglich wie das Zeitungs- und Fotoarchiv. Sonderausstellungen, Vorträge, Führungen durch die historische Altstadt oder zum Kloster Nimbschen sowie Museumsfeste bereichern das kulturelle Leben der Region.

[Stand der Information: ]