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Gutenberg-Museum Miniaturbuchsammlung

Miniaturbuchsammlung

Über die Sammlung

Das Miniaturbuch mit einer maximalen Größe des Buchblocks von 10 x 10 Zentimetern gehört zu den verführerischsten Vertretern der Buch- und Druckkunst. Dieser Verführung erlag der gelernte Schriftsetzer Heinz Müller in zweifacher Hinsicht: Er brachte selbst Miniaturbücher heraus, vor allem aber sammelte er Exemplare aus allen Epochen und aus aller Welt. Er gehört zu den Gründern des einflussreichen "Sammlerkreis Miniaturbuch e.V. Stuttgart", publizierte als Chefredakteur eine internationale Fachzeitschrift und prägte die Welt des kleinen Buchs nachhaltig. Als er 2008 verstarb, hinterließ er eine der bedeutendsten Miniaturbuch-Sammlungen Europas. Im August 2012 gelang dem Gutenberg-Museum mit Mitteln der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Stiftung der Rheinland-Pfalz Bank, der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft in Mainz e.V., des Fördervereins Gutenberg e.V. und der Stiftung Moses, diesen Nachlass von der Witwe zu erwerben.

Die Tatsache, dass das Gutenberg-Museum vor diesem Ankauf nur etwa hundert Miniaturbücher von heterogener Qualität besaß, erklärt sich unter anderem aus der schwierigen Marktlage: Ein gezieltes Sammeln ist kaum möglich, da wichtige Stücke nur selten auf dem Markt verfügbar sind. Umso glücklicher ist der Umstand zu bewerten, dass sich die Gelegenheit zu einer solchen Erwerbung ergab.

Jetzt sind die bibliophilen Kleinode inventarisiert und können im Lesesaal der Museumsbibliothek eingesehen werden.

Büchlein in Nussschalen und Münzen, winzige Leporellos und "dos-à-dos" (deutsch: Rücken an Rücken) und Beutelbücher: Sie alle sind nach Voranmeldung in der Grafischen Sammlung des Gutenberg-Museums einzusehen.

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