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Stadtmuseum Zweibrücken Baumann-Klavier

Baumann-Klavier

Über die Sammlung

Ein Brief von Mozart an seinen Vater Leopold vom 31. August 1782 (Internationale Stiftung Mozarteum, Salzburg, B/D 690) hob in den 1950er Jahren die Zweibrücker Klavierbaufirma Baumann aus der Vergessenheit:

"... Nun habe ich eine Bitte an Sie; - die Baron(in) Waldstätten wird von hier wegreisen - und dürfte ein gutes kleines Pianoforte haben; Ich weiß den Namen des Claviermachers in Zweybrücken nicht mehr, und da wollte ich Sie gebeten haben, eins bey ihm zu bestellen. - es müsste aber in Zeit eines Monats oder längstens 6 Wochen fertig seyn; und der nemliche Preis wie das vom Erzbischof ..."

Diese Briefstelle veranlasste das Internationale Musiker-Brief-Archiv in Berlin 1949 zu einer Anfrage bezüglich der damaligen Zweibrücker Klavierbaufirmen an die Stadtverwaltung Zweibrücken. Es war ein seltsamer Zufall, dass fast zeitgleich eine Anfrage des Wiener Instrumentensammlers Dr. Erich Fiala eintraf. Dieser hatte 1947 ein nicht mehr bespielbares Tafelklavier erworben und war aufgrund der Angabe "Zweybrücken" auf dem teilweise zerstörten Firmenetikett in einer Ecke des beschädigten Resonanzbodens auf der Suche nach der Herstellerfirma. Auf Grundlage der Kirchenbücher und Bürgerlisten ließen sich die fehlenden Buchstaben des Herstellerzettels rekonstruieren: C(hristian Bau)mann / Orgel- und Instrumentenmacher / in Zweybrücken 1782.

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