museum-digitalrheinland-pfalz
STRG + Y
de
Stadtmuseum Kaiserslautern | Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof Modern Times [J_2_NN]
Radio - Volksempfänger VE 301 Dyn (Theodor-Zink-Museum Kaiserslautern CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Theodor-Zink-Museum Kaiserslautern (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Radio - Volksempfänger VE 301 Dyn

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Radio - Volksempfänger VE 301 Dyn, Ernst Mästling Ulm (EMUD), Baujahr 1938/44

Hersteller: Ernst Mästling Ulm (EMUD),
Prinzip: Geradeaus oder Audion mit Rückkopplung
Wellenbereiche: Langwelle und Mittelwelle
Betriebsart: Wechselstrom
Röhrenbestückung: 3 (AF7, RES164, RGN1064)
Anzahl Kreise: 1 AM-Kreis
Damaliger Neupreis: 65,- RM

Der VE 301 Dyn enthielt neben einer empfindlicheren HF-Röhre auch schon einen elektrodynamischen Lautsprecher. Schon etwas früher - nämlich 1937 - wurde das ursprüngliche Modell (VE301) leicht überarbeitet und dann unter der Bezeichnung VE301 Wn (Wn für "Wechselstrom neu") angeboten. Im Gegensatz zum Urmodell besaß dieses Gerät eine variabel einstellbare Abstimmspule und eine bessere Audionstufe (mit der Pentode AF7), die die Empfindlichkeit verbesserte. Äußerlich veränderte sich das Gerät kaum. Lediglich die Antennenanschlüsse (3 x Antenne, 1 x Erde) befanden sich nun nicht mehr seitlich am Gehäuse, sondern auf der Geräterückseite.

Der Volksempfänger wurde im Auftrag von Joseph Goebbels von Otto Griessing bei der Firma Seibt entwickelt. Erstmals vorgestellt wurde das Gerät mit dem Modell VE 301 am 18. August 1933 auf der Internationalen Funkausstellung Berlin. Zur Erinnerung an den 30. Januar 1933, den Tag der nationalsozialistischen Machtergreifung, wurde die Typenbezeichnung auf "VE 301" festgelegt - Volksempfänger 301. Er wurde in vielen technisch Variationen herausgebracht.
Der Preis lag etwa 50 Prozent unter den Preisen gleichwertiger Markenempfänger.
Er sollte jeder Familie ermöglichen, Rundfunk zu hören und wurde so zu einem der wichtigsten Propagandainstrumente der nationalsozialistischen Machthaber.
Der Volksempfänger sollte mindestens den Empfang des Deutschlandsenders und eines weiteren Programms in ganz Deutschland ermöglichen. Die Legende, dass mit dem Volksempfänger keine ausländischen Sender empfangen werden konnten, hält sich bis heute hartnäckig. Berichte aus der zeitgenössischen Literatur zeigen, dass mit dem Volksempfänger die wichtigsten ausländischen Sender empfangen werden konnten.

Material/Technik

Bakelitgehäuse

Maße

H: 31,5 cm, B: 27,3 cm, T: 18,5 cm

Stadtmuseum Kaiserslautern | Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof

Objekt aus: Stadtmuseum Kaiserslautern | Theodor-Zink-Museum | Wadgasserhof

Die städtischen Museen widmen sich der Stadt-, Kultur- und Alltagsgeschichte. Die Dauerausstellung dokumentiert mit Artefakten, zeitgenössischen...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.