Nach dem Zweiten Weltkrieg waren 40 % der Trierer Altstadt zerstört. Die Einwohnerzahl lag bei nur noch 3.700 Bewohnern. Wie in anderen Städten auch halfen Trümmerfrauen, die Überreste der Bombardierungen zu beseitigen und
aus dem Schutt Baumaterial für den Wiederaufbau zu retten. An die 600.000 Kubikmeter Schutt mussten in Trier von Straßen und Grundstücken entfernt werden. Mit einfachsten Werkzeugen machten sich die Frauen an die Arbeit.
Selbst Kinderwagen wurden dabei – wie hier im Bild – als Schubkarren zweckentfremdet. Mit der Arbeit konnten sich die Frauen ein wenig Geld verdienen und bekamen eine größere Nahrungsmittelration zugeteilt. Nicht alle halfen jedoch freiwillig. Ehemalige Anhänger des Nazi-Regimes wurden von den Alliierten zu den Aufräumarbeiten verpflichtet. Auch die Rolle von Hans Dornoff, dem Maler dieses Bildes, zur Zeit des Dritten Reichs ist nicht unumstritten.
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