Diese Grabinschrift enthält eine wichtige Aussage zur Integration von Germanen im Römischen Reich. In der Inschrift genannt werden der junge burgundische Prinz Hariulf als Mitglied der kaiserlichen Leibgarde und sein Onkel Reutilo, der seinem Neffen das Grabmal setzte.
Daraus lässt sich schließen, dass vornehme "Barbaren" wie Hariulf und Reutilo am Hof des Kaisers bis in das nächste Umfeld des Herrschers gelangen konnten und herausgehobene Positionen erreichten.
Die Übersetzung der Inschrift lautet:
"Hariulf, kaiserlicher
Leibgardist, Sohn des
Hanhavaldus, aus dem königlichen Geschlecht
der Burgunder, der
gelebt hat 20 Jahre,
9 Monate und 9 Tage.
Reutilo, sein Onkel,
hat (die Grabinschrift) gesetzt."
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