Die Darstellung des gekreuzigten Christus vor der Ansicht Jerusalems mit zwei fliegenden Engeln, die ein Skelett und einen geflügelten Teufel stürzen, verkörpert Christi Sieg über Tod und Sünde.
Das Gemälde geht auf ein Bild Rubens’ zurück. Durch die ekstatische Steigerung des Leidens wurde es zu einem populären Motiv der Gegenreformation und durch Kupferstiche verbreitet. Im Rheinland wurde es vor allem bekannt durch das Gemälde von Gortzius Geldorp für den Senatssaal des Kölner Rates und durch Kruzifixe nach der Art des Düsseldorfer Hofbildhauers Gabriel Grupello bekannt.
Das Koblenzer Bild, vielleicht ebenfalls im Rheinland entstanden, ist nach einem Kupferstich des Paulus Pontius gemalt, den dieser im Jahre 1631 nach einer von Rubens oder dessen Atelier in Kreide, Aquarell und Öl ausgeführten Zeichnung anfertigte. Eine weitere Kopie nach diesem Stich befindet sich in der Alten Pinakothek in München.
de