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Mittelrhein-Museum Koblenz Malerei [M29]
Mystisches Verlöbnis der heiligen katharina von Alexandria mit Maria und Barbara (Mittelrhein-Museum Koblenz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Mittelrhein-Museum Koblenz (CC BY-NC-SA)
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Mystisches Verlöbnis der heiligen Katharina von Alexandria mit Maria und Barbara

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Beschreibung

Das Werk ist die Kopie eines ehemals in Florenz befindlichen Tüchleins. Von der Heiligen Katharina ist kaum mehr als ihr Martyrium bekannt. Sie sei eine Jungfrau aus königlichem Geschlecht gewesen, die 50 Wissenschaftler bekehrt haben soll, die sie widerlegen wollten. Unter Kaiser Maxentius sei sie zuerst aufs Rad gebunden worden, das jedoch zerbrach. Daraufhin wurde sie enthauptet. Ihren Leib sollen Engel auf den Berg Sinai gebracht haben, wo später das nach ihr benannte Kloster errichtet wurde. Seit dem 13. Jahrhundert eine der meist verehrten Heiligen, zählt sie zusammen mit Barbara und Margaretha zu den drei heiligen Madeln.
Die mystische Vermählung der Heiligen mit Christus - sei es als Keinkind oder als Erwachsener - habe Katharina im Traum erlebt. Das Jesuskind steckt Katharina den Ring über den Daumen der rechten Hand. Der Ringwechsel zum Zeichen der gegenseitigen Bindung bei einer Eheschließung war bereits bei den Römern Brauch und wurde von den Christen übernommen. Die Hände Marias, mit denen sie das Kind hält, sind verhüllt, eine bereits im alten Orient bekannte Geste der Ehrerbietung eines Rangniederen, der einem Ranghöheren kostbare Gaben darbietet.
Das kleine, aber bedeutende Gemälde ist eine anonyme Variante des Mystischen Verlöbnis der heiligen Katharina, eines in Lausanne erhaltenen sog. Tüchleins (Tempera/Leinwand, ehem. Sammlung Baud). Solche Tüchlein - dünne Leinwände, mit Temperafarben bemalt und ohne Lackierung - wurden ungerahmt gehängt und in den Niederlanden im 15. und 16. Jahrhundert in Serien produziert. Das Tüchlein aus Lausanne, die Vorlage des Koblenzer Bildes, wurde von Didier Martens dem von ihm so benannten Meister der RF 46 Madonna zugeschrieben. Dieser Meistername geht wiederum zurück auf den flämischen Maler eines anderen Tüchleins aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, das lediglich die Madonna mit dem Kind darstellt und sich heute im Louvre (Inv.-Nr. RF 46) befindet.

Material/Technik

Öl auf Kupfer, auf Holz aufgezogen

Maße

H 26cm x B 31cm

Literatur

  • Mario Kramp (2005): Eine Gemäldegalerie für Koblenz. Koblenz
Mittelrhein-Museum Koblenz

Objekt aus: Mittelrhein-Museum Koblenz

Seit 2013 befindet sich das Mittelrhein-Museum im sogenannten Kulturbau (Forum Confluentes) am Koblenzer Zentralplatz und präsentiert in den neuen,...

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