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Museum der Stadt Alzey Vor- und Frühgeschichte [o. Inv.]
Nymphenaltar bzw. Nymphenstein (Museum der Stadt Alzey CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum der Stadt Alzey (CC BY-NC-SA)
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Nymphenaltar bzw. Nymphenstein

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Beschreibung

Auf Grund des bereits 1783 gefundenen römischen Nymphenaltars gehört Alzey zu den historisch ältesten Städten Deutschlands. Am 22. November 223 n. Chr. weihten nämlich die Einwohner des Landstädtchens (vicus) Alzey, die "vicani altiaienses", den Nymphen, d.h. weiblichen Quellgottheiten, diesen Altarstein. Dank der erhaltenen Inschrift ist somit der Ortsname von Alzey schriftlich aus der Römerzeit überliefert. Der Altarstein liefert zudem einen Hinweis auf einen florierenden Kurbetrieb in der Stadt, für den hier vorhandenes schwefelhaltiges Grundwasser die Grundlage bildete. Mit der Stiftung des Altarstein wollte sich die Bewohnerschaft Alzeys möglicherweise des Fortbestandes der Heilquellen und damit ihrer wirtschaftlichen Prosperität sichern.
Eine Besonderheit des Altarsteins bildet die tief, eimerartig ausgehöhlte Focuspartie. Ernst Künzl zufolge könnte es sich hierbei um einen winzigen künstlichen "Opferteich" gehandelt haben, der für Münzopfer ("Stips") gedacht gewesen sein könnte.

Material/Technik

Sandstein bearbeitet

Maße

H=105cm; B=56cm; T=44cm

Literatur

  • Künzl, Ernst (1975): Corpus Signormum Imperii Romani, Deutschland, Bd. II,1: Germania Superior. Alzey und Umgebung. Bonn
Museum der Stadt Alzey

Objekt aus: Museum der Stadt Alzey

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