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Museum Zentrum für verfolgte Künste Bürgerstiftung für verfolgte Künste – Else-Lasker-Schüler-Zentrum – Kunstsammlung Gerhard Schneider [Inv. Nr. der Bürgerstiftung BS M 253]
Valentin Nagel, Frau mit blauem Hut, um 1926/28 (Kunstmuseum Solingen RR-F)
Herkunft/Rechte: Kunstmuseum Solingen (RR-F)
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Valentin Nagel, Frau mit blauem Hut, um 1926/28

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Beschreibung

WVZ Schaffer/Schneider 11

Valentin Nagel, 1891 geboren am 12. April in Germersheim/Pfalz. Um 1906 Übersiedlung nach München. Über seine Ausbildung als Maler vor dem Ersten Weltkrieg gibt es keine Belege, jedoch lässt das Foto eines frühen Selbstbildnisses den Rückschluss einer akademischen Ausbildung zu. 1916-1918 Kriegsdienst. 1925-1928 Besuch der Schule für Bildende Kunst bei Hans Hofmann in München.

Hans Hofmann arbeitete mit Matisse zusammen, bevor er in München seine Schule eröffnete. 1932 nannte man den hier entwickelten Stil "abstrakten Expressionismus"; Hans Hofmann erhielt 1932 einen Lehrauftrag in London, emigrierte von dort in die USA, war Lehrer von Pollock, Rothko, Motherwell, de Kooning u.a. (Amerikanischer "Abstrakter Expressionismus" nach 1945).

Zusammenarbeit mit Arnold Fiedler. Studium der Malerei und Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Kunstströmungen: starker Einfluss der Kubisten, besonders Picassos, aber ach Braques, Gris und Delaunays; stellt bei den "Juryfreien" in München aus. (Erinnerung und Mitteilung der Künstlerin E. Dinklage-Gilbert, 1895-1991). Nagels besonderer Verdienst ist die Verbindung von Kubismus und neuer Sachlichkeit. 1928 Heirat der Salzburger Geschäftsinhaberin Maria Urban und Umzug nach Salzburg; seine Frau ermöglicht ihm ein vom Verkaufsdruck freies Leben. 1930-1938 Gelegentliche Reisen, mehrfach an die dalmatinische Küste (Jugoslawien), wo farbstarke Bilder mit Küstenmotiven und Zeichnungen aus der Region entstehen. Ab 1939 lebt er unter den Repressalien der Nationalsozialisten in totaler Zurückgezogenheit. 1942 gestorben in München am 8. Januar in einer Münchner Klinik nach wiederholten Herzinfarkten.

Material/Technik

Öl auf Pappe

Maße

29 x 24,5 cm

Literatur

  • Jessewitsch, Rolf; Schneider, Gerhard (2008): Entdeckte Moderne. Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider. Bönen
  • Jessewitsch, Rolf; Schneider, Gerhard (Hrsg.) (1999): Verfemt Vergessen Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlickeit aus der Sammlung Gerhard Schneider. Köln
  • Jessewitsch, Rolf; Schneider, Gerhard; Wendelberger, Axel (Hrsg.) (2001): Expressive Gegenständlichkeit. Schicksale figurativer Malerei und Graphik im 20. Jahrhundert. Werke aus der Sammlung Gerhrad Schneider. Bönen/Westfalen
  • Schaffer, Nikolauf und Schneider, Gerhard (1988): Valentin Nagel 1891-1942 (mit Werkverzeichnis). in: Monographische Reihe zur Salzburger Kunst, Bd. 8. Salzburg
Museum Zentrum für verfolgte Künste

Objekt aus: Museum Zentrum für verfolgte Künste

Das Zentrum für verfolgte Künste ist ein Entdeckungsmuseum und widmet sich ausschließlich Künstler*innen deren Entfaltungsmöglichkeiten und Werke...

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