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Museum Zentrum für verfolgte Künste Stiftung "Verbrannte und verbannte Dichter/KünstlerInnen" [o. Inv.]
Sieben Briefe von Hugo Sonnenschein (Kunstmuseum Solingen RR-F)
Herkunft/Rechte: Kunstmuseum Solingen (RR-F)
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Sieben Briefe von Hugo Sonnenschein

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Beschreibung

Hugo Sonnenschein (Sonka) (1889-1953), Sieben Briefe von Hugo Sonnenschein an seine Frau Marie Svoboda in Prag aus dem Zuchthaus Mirow, 1950.

"Ich habe keine Nachricht bekommen ... Von niemandem ... es ist trüb, es regnet. Über meinen Wäldern liegt der Nebel. Selbst das kleine reh taucht am Waldesrand nicht auf ... Persönlich bin ich wieder hoffnungslos. So fürchterlich allein. Ich verliere mich in der Nacht. Was ist ein Leben ohne Freiheit?" (Zuchthausbrief vom 4. August 1950)

"Ich versuche jetzt, meinem Tod zu entkommen. Und ich weiß, dass ich nicht entkommen kann, weil ich der Strafanstalt nicht entkommen werde ... " (Zuchthausbrief vom 2. November 1950)

Der in Kyjov (bei Brünn, Österreich) geborene Schriftsteller hatte mit 31 Jahren erreicht, was er als Dichter erreichen wollte. Er war in "Die Legende vom weltverkommenen Sonka" eingegangen, wie sein Gedichtband aus dem jahre 1920 hieß. Sonka, Mitbegründer der tschechischen KP, wurde schließlich als Gegner des Stalinismus ein Opfer seiner eigenen genossen. Zwar überlebte er die Nationalsozialisten und das Vernichtungslager Auschwitz, aber er starb 1953 in einem kommunistischen Gefängnis, der Strafanstalt Mirov in der Tschechoslowakei.

Material/Technik

Papier, Tinte

Literatur

  • Kunstmuseum Solingen (Hrsg.) (2008): Himmel und Hölle zwischen 1918 und 1989. Solingen und Berlin
  • Serke, Jürgen (1987): Böhmische Dörfer. Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft. Wien und Hamburg
Museum Zentrum für verfolgte Künste

Objekt aus: Museum Zentrum für verfolgte Künste

Das Zentrum für verfolgte Künste ist ein Entdeckungsmuseum und widmet sich ausschließlich Künstler*innen deren Entfaltungsmöglichkeiten und Werke...

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