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Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum Postkartensammlung [MM 91/114.2]
Aschenbrödel (Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum / Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum, Foto: Hanna Dose (CC BY-NC-SA)
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Postkarte Aschenbrödel am Herd

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Beschreibung

Die Postkarte zeigt eine oft verwendete Szene des Märchens, Aschenbrödel umgeben von Tauben, die ihr beim Linsenlesen helfen. Das barfüssige Mädchen sitz an einem Herd und blickt auf die um eine Schüssel herum sitzenden Tauben, die mit dem Verlesen beschäftigt sind. Das Mädchen trägt ein blaues Kleid, das ebenso wie die Flügel der Tauben mit aufgelegtem Goldglimmer verziert ist. Das Bildmotiv nimmt nur etwas über die Hälfte der Vorderseite ein.
Das Märchen "Aschenbrödel" wurde 1856 von Ludwig Bechstein mit der Nummer 62 in seinem "Neuen deutschen Märchenbuch" ediert. Die Brüder Grimm führten es dagegen unter dem Titel "Aschenputtel" in der ersten Auflage der "Kinder- und Hausmärchen" (1812) als Nummer 21 auf. In beiden Märchen wird die dargestellte Szene beschrieben. Der Titel der Postkarte "Aschenbrödel" und die Tatsache, dass das Mädchen barfuss dargestellt ist, deuten jedoch daraufhin, dass hier Bechsteins Version als Vorlage gedient hat, denn bei ihm wird das Mädchen barfuss beschrieben. Bei den Brüdern Grimm trägt es hingegen hölzerne Pantoffeln.
Rechts unten auf der Abbildung findet sich die Nummer "3513". Neben der Abbildung ist Platz für handschriftliche Nachrichten. Darüber ist der Titel "Aschenbrödel" in blauer Schrift zu sehen.
Die Rückseite der Karte ist allein der Adresse vorbehalten. Das Adressfeld mit dem Titel "Postkarte" ist in grün gehalten. Die Karte ist beschriftet und gelaufen. Briefmarke und Poststempel sind vollständig erhalten. Der Poststempel zeigt das Datum 29.11.1900 und als Versandort Hamburg. In der linken unteren Ecke findet sich noch ein zweiter, identischer, vollständig erhaltener Poststempel.

Material/Technik

Karton, Lithografie

Maße

H 9,2 x B 13,9 cm

Literatur

  • Bechstein, Ludwig (1985): Sämtliche Märchen. München
  • Hennenbergisch-Fränkischer Geschichtsverein (Hrsg.) (2001): Ludwig Bechstein. Dichter, Sammler, Forscher. Festschrift zum 200. Geburtstag. Meinigen-Münnerstadt
  • Uther, Hans-Jörg (Hg.) (1996): Brüder Grimm. Kinder- und Hausmärchen 4 Bände. München
  • Weishaupt, Jürgen (1985): Die Märchenbrüder - Jacob und Wilhelm Grimm - ihr Leben und Wirken. Kassel
Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum

Objekt aus: Deutsches Märchen- und Wesersagenmuseum

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