Zahnhobel haben spezielle Hobeleisen, die einen mehr oder weniger engen parallelen Hieb im vorderen Bereich besitzen, so daß sie bei normalem Anschliff lauter kleine scharfe Spitzen aus der Hobelsohle herausschauen lassen, die wiederum viele eng stehende parallele Ritzungen in der Oberfläche erzeugen. Man hat damit Flächen, die mit Furnier beleimt (furniert) werden sollten, exakt eingeebnet und gleichzeitig leicht aufgerauht, während gröbere Ausrisse dabei vermieden wurden.
Dieser Hobel stammt aus der ehemaligen Möbelmanufaktur "Siemen und Ostkirchen" in Halle/Westfalen, die in den 1930er Jahren ihre Blüte erlebte. Die Firma war für ihre hochwertigen und geschmackvollen Inneneinrichtungen (Einbauschränke, Wandverkleidungen) bekannt.
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