Eintürig, mit schrägen Seitenwänden, geschwungenes Gesims mit Mittelvolute. Im Inneren zwei geschwungene Borten. Rot-bräunlicher Anstrich. Ein in Ostfriesland verbreitetes Möbelstück. ein kleines verglastes Hängeschränkchen. Namengebend war die „Buddel“ von Klöntrup zu Beginn des 19. Jh. definiert als „Flasche, gemeiniglich versteht man darunter auch eine Branntweinflasche“ . Das Wort geht zurück auf das französische „bouteille“ und gelangte zunächst mit den in Flaschen abgefüllten Weinen im 17. Jh nach Deutschland, wo es im Niederdeutschen zu „Buddel“ umgeformt wurde. Solch ein Möbelstück konnte keine großen Kannen und große „Buddel“ aufnehmen, sondern nur Gläser und Branntweinvorräte in kleinen Branntweinflaschen. Hinweise auf diese Nutzung finden sich bei einigen Exemplaren an der Vorderseite der Böden, die kleine Einschnitte aufweisen. In diese Einschnitte passen nur sehr kleine Löffel, wie sie beim „Pingelsöpken“ gebraucht wurden. Dabei wurde Zucker in das Branntweinglas gegeben und mit dem Löffel umgerührt.
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